Auschwitz-Überlebender des jüdischen Sonderkommandos

erstellt von Hans Hirschmann — zuletzt geändert 2007-10-07T03:22:32+01:00
<p>NUR DIE STERNE WAREN WIE GESTERN<p> HENRYK MANDELBAUM<br> HÄFTLING DES SONDERKOMMANDOS VON AUSCHWITZ 1944/45<p> FOTOAUSSTELLUNG<br> 19. JANUAR – 9. FEBRUAR 2007<br> Gemeindehaus der Ev.Kirchengemeinde<br> Rodgau-Dudenhofen, Kirchstr.3

Der heute 84-jährige Henryk Mandelbaum ist Überlebender des KZ Auschwitz-Birkenau. Er war Mitglied des jüdischen Sonderkommandos, das an den Krematorien in Birkenau die Leichen der ermordeten Opfer aus den Gaskammern schleppen und in den Öfen oder auf Scheiterhaufen verbrennen mussten. Ihm ist die Wanderausstellung „Nur die Sterne waren wie gestern“ gewidmet, die am Freitag, 19. Januar 2007, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Rodgau-Dudenhofen, Kirchstraße 3, eröffnet wird. Henryk Mandelbaum, der deutsch spricht, wird anwesend sein und selbst von seinem Leben berichten. <p> Die Ausstellung ist dann bis zum 9. Februar zu folgenden Zeiten geöffnet: dienstags, mittwochs und freitags von 17 – 19 Uhr, donnerstags von 17 – 20 Uhr und sonntags von 11 – 13 Uhr. Zusätzliche Termine sind nach Vereinbarung unter Tel. (06106) 634970 möglich.<p> Während der Ausstellung findet ein Begleitprogramm statt. Henryk Mandelbaum wird bei zwei weiteren öffentlichen Terminen aus seinem Leben erzählen: Am Sonntag, 21. Januar, um 18 Uhr in der Stadtbibliothek Offenbach, Herrnstraße 84, und am Dienstag, 23. Januar um 19.30 Uhr in Neu-Isenburg im Bertha-Pappenheim-Haus, Zeppelinstraße 10.<p> Auf der Homepage des Bildungswerkes Stanislaw Hantz in Kassel (www.bildungswek-ks.de) ist die Ausstellung wie folgt beschrieben:<p> Henryk Mandelbaum musste bei den Krematorien in Auschwitz-Birkenau arbeiten: die Leichen der Ermordeten aus den Gaskammern schleppen, ihnen die Haare abschneiden und die Goldzähne herausbrechen. Um sie dann in den Öfen oder den Verbrennungsgruben hinter dem Krematorium zu verbrennen. Henryk Mandelbaum war Häftling im Sonderkommando von Auschwitz, einer von hunderten jüdischer Sklavenarbeiter in der Todeszone. Das war ab Frühjahr 1944 bis Januar 1945. Karin Graf, Buchautorin und Mitarbeiterin des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V., Tina Henkel, Historikerin und Politologin aus Hamburg und ebenfalls Mitarbeiterin des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. und der Kasseler Freie Fotograf Andreas Dahlmeier haben diese Wanderausstellung konzipiert und umgesetzt. <br> Zentrales Thema ist der Mensch Henryk Mandelbaum. Wie hatte ihn sein kurzes 20-jähriges Leben in einer armen jüdischen Familie in Polen geprägt, bevor ihn die Gestapo schnappte? Was hat er in Auschwitz gesehen, erlebt, überlebt? Wie hat er sich aus der Einsamkeit seiner grauenhaften Erfahrungen ins Leben zurück finden können? Was hat Auschwitz aus ihm gemacht und was hat er aus seinen Erfahrungen gemacht? Eindringliche Fotografien und knappe Texte geben ganz persönliche Antworten auf diese Fragen. <br> Die Ausstellung ist in deutsch-polnischer Kooperation entstanden. Beteiligt sind das Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. aus Kassel, die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim und der Verein Gegen Vergessen für Demokratie Regionalgruppe Nordhessen - Südniedersachsen. Die Ausstellung wurde Anfang Mai 2005 In Oswiecim/Polen eröffnet.<p> (PS: Der in der Homepage angegebene Termin in Hanau ist falsch)