Bildungszentrum Ostend: Kein gelungener Schulstart!

Keine Einschulung Hunderter neuer SchülerInnen der Bethmann-Berufsschule wie ursprünglich vorgesehen im großen Saal des Hochschen Konservatoriums: denn der ist wegen nachträglicher Umbauarbeiten geschlossen. Es war von der Baufirma schlicht versäumt worden, die nötige elektronische Ausstattung für die Bühne einzubauen.

Die Schüler mussten unter beengten Verhältnissen in Schichten und im Treppenhaus der Schule stehend eingeschult werden. Die vor den Ferien von der Schule eingerichteten Sitzgelegenheiten für Schüler in Fluren wurden vom privaten Betreiber wieder weggeräumt. <br> Den Lehrkräften wurde die Benutzung des Kopierraums untersagt. Er sei nicht brandschutzgeeignet. Schon vorher stellte sich heraus, dass auch die Steckdosen nicht für Kopiergeräte ausgelegt waren. Die Kopiergeräte wurden vorübergehend in der Lehrbuchsammlung untergebracht. Folgekosten für den Umbau sind absehbar!<br> Die LehrerInnen sind auch nicht begeistert davon, dass die Schließanlage immer noch nicht funktioniert wie vor einem halben Jahr versprochen. Wertvolle Unterrichtszeit geht verloren, da Lehrer mit ihren Schülern vor verschlossenen Türen stehen. Die Schlüsselanlage im gesamten Bildungszentrum muss erneuert werden.<br> Die seit April 2005 zugesagte Cafeteria ist immer noch nicht im Betrieb, sie sei nicht genehmigungsfähig.<br> Von der Unfallkasse Hessen geforderte sicherheitsrelevante Umbauten der Fachräume stehen immer noch aus!<br> Schließlich darf man nur hoffen, dass kein Feuer ausbricht, weil die Fluchtwegeproblematik geblieben ist. <br> Dies alles sind keine Anfangsschwierigkeiten, sondern strukturelle Mängel, die in einem miserablen Projektmanagement liegen. <br> Nicht geschuldet ist die am häufigsten benutzte Redewendung, wenn es um Nachbesserungen von Baumängeln geht wie z.B. Schließfedern in den Toilettentüren auf den Fluren. Diese gehen dann zu Lasten der Stadt oder gar des ohnehin zu knappen Schuletats. <br> Die Linkspartei.PDS hat deshalb eine umfangreiche Anfrage in den Schulausschuss eingebracht, die die Probleme in immerhin 24 Punkten auflistet.<br> Die GEW fordert deshalb dringlich die Offenlegung des public-private-partnership-Vertrags.<br> Pressemitteilung GEW-Frankfurt, 7.9.05

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Stadtentwicklung