Gedenkstätte für ehemalige jüdische Schülerinnen in der Bettina-Schule

erstellt von Redaktion — zuletzt geändert 2007-10-07T03:19:30+01:00
Die „Gedenkstätte für ehemalige jüdische Viktoriaschülerinnen“ ist ein Projekt der Schülervertretung der Bettinaschule in Frankfurt. 1947 wurde die Viktoriaschule auf amerikanische Anordnung in Bettinaschule umbenannt. Ihre Vorgängerschule, die Viktoriaschule, war ab 1908 ein Lyzeum, auf dem die Hochschulreife erlangt werden konnte.


Während der NS-Zeit wurde ein überzeugter Nationalsozialist Leiter der Viktoriaschule, ein bewusster Schachzug der Nationalsozialisten, da die Viktoriaschule einen hohen Anteil an Schülerinnen jüdischen Glaubens zählte. Insgesamt 183 Schülerinnen mussten ab 1933 die Schule verlassen, ihnen gilt diese Gedenkstätte. Die Namen der Schülerinnen, Ergebnisse der Recherchen, Akten und Bilder sind in Archiv und Museum zu finden. Durch die Gedenkstätte wollen wir die ehemaligen, jüdischen Mitschülerinnen symbolisch wieder in die Schulgemeinde aufnehmen.
Sie wird aus zwei Elementen bestehen, einem „offenen“ Gedenkarchiv in der Schule und einem Denkmal auf dem Schulhof. Dort wird eine geborstene, schwarz-weiße Mauer stehen, die für jede der ehemaligen Viktoriaschülerinnen ein Namensplättchen trägt. Um einen Gingkobaum gruppieren sich kreisförmig 4 Bänke. Eine Bank ist aus dem Kreis herausgedreht und trägt die Inschrift für die Gedenkstätte. Weitere Informationen unter
www.gedenkarchiv.de