Hellas unterm Hakenkreuz

erstellt von Redaktion — zuletzt geändert 2007-10-07T03:18:48+01:00
Deutsche Kriegsentschädigung an Griechenland- juristische und moralische Pflicht
Am 10. 6. 1944 überfielen Angehörige der 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division die griechische Bergbaugemeinde Distomo. Mehr als 200 Dorfbewohner wurden von ihnen buchstäblich abgeschlachtet.
Mitte der 90-er Jahre reichten die Überlebenden des Massakers eine Entschädigungsklage gegen die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin des "Dritten Reiches" ein. Das zuständige Landgericht von Levadia verurteilte die BRD am 30.10.1997
zur Zahlung von 60 Mio. DM an die Opfer von Distomo. Die Bundesregierung legte Rechtsmittel ein. Dies führte dazu, dass schließlich der Oberste Gerichtshof in Athen das Urteil in letzter Instanz bestätigte. Daraufhin wurde ein Pfändungstitel erwirkt und durch eine Gerichtsvollzieherin im Juli 2000 vollzogen: Beschlagnahme des Goethe-Instituts und des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen.
Staat und Kapital wollen nicht zahlen. Und wenn sie nicht mehr darum herum kommen, tun sie das nicht entsprechend völkerrechtlicher Grundsätze, sondern auf der Ebene selbstherrlichen Stiftertums.
Veranstalter: antifaschistische antirassistische stadtteilgruppe nordend/bornheim Unterstützer: Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD-OG Ffm., DKP Kreis Frankfurt, Initiative gegen das Vergessen, LAGG - Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim, ÖkoLinX - antirassistische Liste im Römer und im Ortsbeirat 3, Grigorios Zarcadas - Stadtverordneter der SPD-Fraktion und Leiter des Migrationszentrums