Kriegsentschädigung an Griechenland

erstellt von redaktion — zuletzt geändert 2007-10-07T03:18:56+01:00
Die etwa 80 TeilnehmerInnen der Veranstaltung „Hellas unterm Hakenkreuz", die am 17. 10. auf Initiative der antirassistischen-/antifaschistischen Stadtteilgruppe Nordend / Bornheim mit dem Berliner Historiker Martin Seckendorf im DGB-Haus stattfand, verabschiedeten die folgende Resolution:

„Wir stellen fest, dass die deutschen Besatzungsbehörden, insbesondere die Wehrmacht zwischen 1941 und 1944 fortgesetzt schwerste Verbrechen gegen die griechische Zivilbevölkerung begangen hat. Zehntausende wurden im Rahmen sogenannter Sühne- und Vergeltungsmaßnahmen auf unbeschreibliche Weise ermordet; riesige flächendeckende Zerstörungen wurden angerichtet. Hunderttausende verhungerten in Folge der extremen wirtschaftlichen Ausplünderung des Landes. durch die deutsche Besatzungsmacht. Fast 59000 griechische Jüdinnen und Juden wurden unter entscheidender Mitwirkung der Wehrmacht in die Vernichtungslager deportiert. Diese Verbrechen waren keine Ausschreitungen, sondern integraler Bestandteil einer politischen Strategie zur Sicherung der deutschen Herrschaft in Griechenland. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, ein Schuldeingeständnis im Namen der Deutschen abzugeben und die daraus resultierende moralische und finanzielle Verantwortung zu übernehmen."