LOBBY: Jochen Meurers erstattet Anzeige

<p>wegen verleumderischer Falschaussage gegen unbekannt<p> Wie der Verein LOBBY für Wohnsitzlose und Arme e.V. einer heutigen (23.10.2000) Meldung in der Frankfurter Rundschau entnehmen konnte, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Vereinsvorsitzenden Jochen Meurers wegen angeblicher Unterschlagung.

Ermittelt wird, wie der LOBBY bekannt ist, auf Grund einer anonymen Anzeige, die bei der Staatsanwaltschaft schon vor sechs Wochen eingegangen und die der Frankfurter Rundschau ebenso lang bekannt ist. Nachdem die Frankfurter Rundschau am 21.7.2000 die Falschmeldung veröffentlicht hatte, Herr Meurers beziehe vom Arbeitsamt Frankfurt kein Arbeitslosengeld, waren den Spekulationen Tür und Tor geöffnet worden, wie Meurers seinen Lebensunterhalt bestreite. Tatsächlich hatte das Arbeitsamt geprüft, ob Meurers bei der in Konkurs befindlichen LOBBY GmbH nicht als Arbeitnehmer, sondern als Arbeitgeber fungiert habe. Zu keinem Zeitpunkt jedoch hatte Meurers das Arbeitslosengeld vorenthalten bekommen. Vielmehr ist ihm in einem Schreiben des Arbeitsamtes vom 18. Oktober bestätigt worden, dass nach gründlicher Überprüfung der Rechts- und Sachlage das Arbeitslosengeld weiterhin gezahlt werde und die diesbezüglichen Ermittlungen von Seiten des Arbeitsamtes eingestellt worden seien.

Dass die Frankfurter Rundschau ihre Information über die anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erst sechs Wochen, nachdem sie ihr bekannt geworden war, veröffentlicht, interpretiert Meurers folgender maßen: "Offensichtlich arbeitet die Frankfurter Rundschau weiter gezielt mit daran, die Konsolidierung des Vereins LOBBY und die erfolgreichen Maßnahmen, die bisher eingeleitet worden sind, zu torpedieren. Sie veröffentlicht solch eine Meldung genau zu einem Zeitpunkt, an dem dadurch am meisten Schaden für den Verein entstehen kann. Dafür spricht auch, dass der "zuständige" Redakteur erneut nicht einmal um eine Stellungnahme unsererseits gebeten hat. Dafür hat er stets merkwürdig genaue Hintergrundkenntnisse, deren Herkunft dubios bleibt. Die Berichterstattung der Rundschau kann man weiterhin nur als eine gezielte Rufmordkampagne bezeichnen."

Meurers hat Strafanzeige gegen unbekannt wegen verleumderischer Falschaussage erstattet.

Pressemitteilung der LOBBY vom 23.10.2000
Detaillierte Informationen im lobster, der Zeitschrift der LOBBY, zu beziehen unter 069/31 40 80 0 oder per Fax unter 069/31 40 81 66.

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