24. Friedensratschlag

erstellt von Kasseler Forum für den Frieden — zuletzt geändert 2017-11-30T12:10:50+01:00
„Abrüsten statt aufrüsten“ ist das Motto des diesjährigen 24. bundesweiten und internationalen Friedenratschlages am 2. und 3. Dezember 2017 in der Universität Kassel.

Aktive aus Friedensbewegung, Friedensforschung und Politik beraten in vier Plenumsrunden und 28 Workshops wie die militärische Aufrüstung gestoppt, Spannungen ab- und gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden können.

Zu den Themen gehören neben der Abrüstung der Bundeswehr und ihrem Abzug aus Auslandseinsätzen, die Ächtung der Atomwaffen, der Stopp der Waffenexporte sowie gewerkschaftliches Engagement für Frieden und Rüstungskonversion. Gefordert wird die „Bekämpfung der Fluchtursachen und nicht der Flüchtenden“.

Traditionell kommen Friedensinitiativen und Friedensorganisationen aus ganz Deutschland in Kassel beim Friedensratschlag zusammen, um sich inhaltlich wie auch organisatorisch auf die kommenden Auseinandersetzungen vorzubereiten. Angesichts der aktuellen Kriege, Kriegsdrohungen, Militärmanövern und Militarisierung der Gesellschaften muss eine neue Entspannungspolitik her.

Wie diese auch international verwirklicht werden kann ist Inhalt einer Podiumsdiskussion  mit Experten aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, der Türkei und den USA. Das Ziel des Ratschlags ist auch eine weitere nationale wie auch internationale Vernetzung der friedenspolitischen Initiativen, um ihren Einsatz wirkungsvoller zu gestalten.

Bereits am Vortag, dem 1. Dezember 2017,  wird der Whistleblower Preis 2017 an Menschen verliehen, die Zivilcourage zeigen und Alarm schlagen. Die Preisträger sind Martin Porwoll und Maria-Elisabeth Klein aus Bottrop, die illegale Panschereien mit Anti-Krebsmitteln aufdeckten und Dr. Can Dündar, der völkerrechtswidrige Waffenlieferungen der Türkei anprangerte. Die Würdigung findet im Anthroposophischen Zentrum Kassel ab 18 Uhr statt. Unterstützt werden die Veranstalter Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und IALANA Deutschland vom bundesweiten Friedensratschlag.

Presseinformation, Frankfurt, den 9. November 2017

 

Zum Friedensratschlag 2017

Die Welt steht am Abgrund einer gefährlichen Entwicklung. Kriegsdrohungen, Militärmanöver und allseitige Aufrüstung bestimmen die Auseinandersetzung um politische Einflussbereiche und Ressourcen. Kriege in weiten Teilen der Welt. In Afghanistan, Syrien, Irak, Libyen, Jemen, Mali, Türkei und in der Ukraine. Millionen Tote und Verletzte, Kriegsflüchtlinge, zerstörte Länder und Militarisierung der Gesellschaft. Diesen Teufelskreis wollen wir durchbrechen helfen.

„Abrüsten statt aufrüsten“ darum und um vieles andere mehr geht es bei unserem 24. Friedensratschlag am 2. und 3. Dezember 2017 in Kassel. Friedensbewegung, Friedensforschung und Politk sind dabei gefordert, eine friedensfähige Politk zu entwickeln und durchzusetzen.

Deshalb vor allem Stopp der weiteren Aufrüstung. Die Vereinbarung der NATO nach Verdoppelung der Rüstungsausgaben muss abgelehnt werden. Die vorgesehenen 30 Milliarden Euro werden im zivilen Bereich dringend gebraucht. Atomwaffen verbieten, wie es die UNO will. Abzug der Atomwaffen aus Büchel, wie es der Bundestag beschlossen hat.
Rüstungsexport verbieten. Rüstungskonversion durchsetzen.
Deutsche Truppen aus den Auslandseinsätzen zurückziehen.

Ein neuer Kalter Krieg ist abzuwenden. Deshalb Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitges Vertrauen aufbauen, verhandeln und abrüsten.

Unser Engagement für diese friedenspolitischen Forderungen schließt die entschiedene Zurückweisung rechtsextremistischer und fremdenfeindlicher Bestrebungen ein.

www.friedensratschlag.de