Hinter der Fassade der schillernden neuen Frankfurter
Stiftungsuni stößt man allerorts auf prekäre Beschäftigung: miserable
Studienbedingungen, undemokratische Strukturen, Leistungs- und
Konkurrenzwahn. Als im letzten Winter Studierende gegen diese Zustände
protestierten, wurden sie vom Campus geprügelt und mit warmen Worten
ruhiggestellt. Dass dabei die simulierte Mitbestimmung in den
„Bologna-Werkstätten“ ein schlechter Ersatz für eine demokratisch
verfasste Hochschule ist, verdeutlicht auch die aktuelle Gestalt des
Wissenschaftsbetriebs. Die Qualität von Wissenschaft wird an dem Profit
gemessen, den sie verspricht. Kritische Positionen werden verdrängt
während Stifter über die inhaltliche Ausrichtung von Professuren
entscheiden.
Im Bildungsbereich zeigt sich einmal mehr, was derzeit
gesamtgesellschaftliche Tendenz ist: Proteste werden ignoriert,
ausgesessen oder wahlweise kriminalisiert und mit Polizeigewalt aus der
Welt geschafft.
Die leeren Versprechungen ändern nichts an den Ursachen des Widerstands.
Danke für die warmen Worte – aber die Kritik der letzten Jahre behält volle Gültigkeit.
Kommt alle zur Demo und sagt mit uns: “Danke für die warmen Worte”.
DAS PROTESTPLENUM DES BILDUNGSSTREIKS FRANKFURT RUFT AUF:
DEMO “Danke für die warmen Worte!”
2.12.2010 | 18 Uhr | Frankfurt am Main
Ort: CAFE KOZ
Weitere Informationen unter http://bildungsstreik-ffm.de