Es geht weiter: Montagsdemonstration nach der Sommerpause
Stilllegung der Nordbahn - Sofort!

Es geht weiter: Montagsdemonstration nach der Sommerpause

Das Bündnis der Bürgerinitiativen ruft zu regelmäßigen Montagsdemonstrationen im Flughafenterminal gegen den Betrieb der Nordbahn und für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr auf. Sie beginnen um 18 Uhr im Terminal 1, Abflughalle B vor der westlichen der beiden großen Anzeigetafeln. Montagsdemo im Terminal: 13.08.12 ab 18:00 Uhr. Pressekonferenz am Montag, 13.8.2012, 16 Uhr am Frankfurter Flughafen, Terminal 1, Abflughalle B vor der Montagsdemo.

Am 13. August um 18 Uhr werden die Montagsdemonstrationen gegen den Fluglärm im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens fortgesetzt. Ein Ende der Proteste ist nach wie vor nicht in Sicht. „Wir werden weiter auf die unzumutbaren Zustände in der Rhein-Main-Region aufmerksam machen“, sagt Berthold Fuld, Sprecher des Bündnisses der Bürgerinitiativen, und verspricht: „Wir lassen nicht nach“.

Die 29. Montagsdemonstration steht vor allem im Zeichen der demnächst vom Regierungspräsidium Darmstadt durchzuführenden Lärmaktionsplanung. Eingeleitet wird die Demo zunächst vom Flörsheimer Gesangsverein „Volksliederbund“ mit einer umgedichteten Variante zu Reinhard Meys Klassiker „Über den Wolken”. Anschließend spricht die Abschiebegegnerin Julia Kümmel zu den Demonstranten. Kümmel hatte acht Jahre lang für das Demonstrationsrecht im Frankfurter Flughafen prozessiert und 2011 vom Bundesverfassungsgericht Recht bekommen. Nur dank ihres Erfolgs können auch die Ausbaugegner im Terminal 1 protestieren.

Stellung nehmen zur Lärmaktionsplanung
Thomas Norgall vom BUND wird nach dem obligatorischen Rundgang zum Thema „Lärmaktionsplan“ sprechen. Dessen Entwurf soll voraussichtlich am 27. August 2012 vom Regierungspräsidium Darmstadt veröffentlicht werden. Norgall wird erklären, warum diese Veröffentlichung im Zusammenhang mit dem Ausbau des Frankfurter Flughafens so wichtig ist und zu einer aktiven Beteiligung in Form von Stellungnahmen aufrufen.

Der Entwurf wird auf der Seite des Regierungspräsidiums Darmstadt veröffentlicht ( http://www.rp-darmstadt.hessen.de/irj/RPDA_Internet?cid=7735365c78feec85ae38a3dd0ea5a0d9 ) und in Papierform im Regierungspräsidium für einen Monat ausgelegt werden. Zum Lärmaktionsplan können dann innerhalb von 6 Wochen Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Vereinen Stellung beziehen.

Flughafenbetreiber und Fluglinien in der Pflicht
Während der Sommerferien wurden im Terminal montags Mahnwachen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten abgehalten. Die Luftverkehrswirtschaft – allen voran Fraport und Lufthansa – haben das Sommerloch zum Anlass genommen, eine Aufweichung der von Fraport einst selbst beantragten Regelung für verspätete Starts nach 23 Uhr zu fordern. Die Bürgerinitiativen sind von diesem Anspruch irritiert.

„ Es ist nicht unsere Aufgabe, die Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses umzusetzen“, so Fuld. Vielmehr sei es die Pflicht des Flughafenbetreibers und der Fluglinien selbst, ihr Betriebskonzept entsprechend anzupassen, und zu vermeiden, dass Passagiere in Frankfurt stranden. „Wir werden unsere Nachtruhe verteidigen und fordern nach wie vor ein absolutes Nachtflugverbot von 22 Uhr bis sechs Uhr“, sagt Fuld. Dafür und für die Schließung der Nordbahn, einem Verzicht auf Terminal 3 und eine Deckelung der Flugbewegungen werden die Bürgerinitiativen an jedem Montag ab dem 13. August wieder im Terminal 1 kämpfen.

Rückfragen an Berthold Fuld, Tel. 0178 2928928 od. 06172 928928

Aktuelle Informationen: http://www.flughafen-bi.de/