Filme aus dem Bahnhofsviertel im naxos. Kino

Anlässlich des 125. Jahrestages der Eröffnung des Frankfurter Hauptbahnhofs zeigt das naxos. Kino ab 25. Juni vier Dokumentarfilme, über das Leben im Bahnhofsviertel. Ergänzt wird die Filmreihe durch zwei Spielfilme, die ebenfalls im Bahnhofsviertel gedreht wurden. Das Bahnhofsviertel ist Frankfurts zweitkleinster Stadtteil und dennoch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Für die Ankommenden am meist frequentierten Bahnhof Deutschlands ist die Kaiserstraße das Entree der Stadt. Der Rotlichtbezirk gilt nach wie vor als Synonym für Kriminalität und Verruchtheit. Dass das Leben in diesem Viertel weitaus mehr Facetten als nur „sex and crime“ zu bieten hat, zeigt das naxos. Kino im Ostend mit seinem diesjährigen Schwerpunkt der Filmreihe „Frankfurt im Film“.

Den Auftakt macht am 25. Juni die Langzeitdokumentation „Rotlicht überm Galgenfeld“. Zehn Jahre, zwischen 1984 und 1993, hat die Filmemacherin Helga Dierichs die Entwicklung des Bahnhofsviertels im Spannungsfeld zwischen politischen und wirtschaftlichen Interessen beobachtet. Wie sich das Viertel und damit auch das Leben seiner Bewohner verändert, zeigt Dierichs an verschiedenen Beispielen.

Gleich eine Woche später, am 2. Juli, setzen zwei kürzere Filme - „Brooklyn am Bahnhof“ und „Diogenes hinter der Tonne“ von Tobias Bange über Menschen die in der Münchener Straße leben oder arbeiten, die Reihe fort.

Der Straße, die direkt vom Portal des Hauptbahnhofs in die Innenstadt führt, widmet Peter de Leuw sein Portrait „Die Kaiserstraße,“ welches am 27. August gezeigt wird.

Den Abschluss der Reihe bilden im September zwei Spielfilme aus den 80er Jahren. Durch ihre Aufnahmen im Bahnhofsviertel und ihre realitätsnahe Handlung erzählen auch sie viel über das Viertel. Jürgen Roland, Pionier des deutschen Fernsehkrimis, drehte 1981 für den „Tatort“ „So ein Tag …“. Das naxos.Kino zeigt diesen Film mit Klaus Löwitsch als Polizeihauptmeister am 10. September.

Einen besonderen Bezug zum Stadtteil hat auch der Spielfilm „Der Schönste“. Regisseur und Hauptdarsteller Burghard Schlicht verarbeitete in seinem Drehbuch zahlreiche eigene Erlebnisse. Produziert wurde der Film von Daniel Zuta, dessen Filmproduktionsfirma lange Zeit ihren Sitz in der Kaiserstraße hatte. Das naxos.Kino zeigt „Der Schönste“, in dem auch Rio Reiser sowie Matthias Beltz in Nebenrollen zu sehen sind, am 24. September.

Im Anschluss an die Filme ist das Publikum jeweils zum Gespräch mit Filmemachern und weiteren Gästen eingeladen.

Allen, die sich für die fünf Abende interessieren, sei der Kauf einer 6er Karte zum Preis von nur 29,-- Euro empfohlen. (Regulärer Eintritt: 7,-- Euro pro Vorstellung.) 6er Karten können selbstverständlich auch für das übrige Programm des Naxos. Kino genutzt werden.

Mehr Informationen zu den Filmen der Filmreihe „Frankfurt im Film: Das Bahnhofsviertel“ finden sie in der pdf-Version des Flyers sowie auf unserer Webseite http://www.naxos-kino.org

Das Programm Frankfurt im Film steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main Peter Feldmann

und wird unterstützt durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft

 

naxos.KINO IM THEATER. Theater Willy Praml Naxoshalle, Wittelsbacherallee 29, Eingang gegenüber Waldschmidtstraße 19