Frauentag: Zeichen setzen für soziale Gerechtigkeit

erstellt von Deutscher Gewerkschaftsbund - Stadtverband Frankfurt am Main — zuletzt geändert 2016-03-07T13:34:54+02:00
Zum diesjährigen Frauentag laden die DGB-Frauen Frankfurt zu einem Vortrag zum Thema „Schwarze Nullen in Nadelstreifen – Warum Frauen sich mit aktuellen Debatten um das liebe Geld befassen müssen“. Referentin ist Dr. Sabine Reiner von der ver.di Bundesverwaltung. Im Anschluss präsentiert die Sängerin Tine Lott ihr Programm „Folk und Spaß dabei“. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im DGB-Haus, bereits eine Stunde vorher eröffnet dort das Frauen-Café.

Thematisch steht der Frauentag dieses Jahr voll im Zeichen der sozialen Gerechtigkeit und der gerechten Verteilung. Die Frankfurter DGB-Frauenvorsitzende Britta Brandau macht dies an der aktuellen Zuwanderungsdebatte deutlich: „Das Gerede von der ‚Belastungsgrenze‘ soll den Blick vor die eigene Haustür lenken und behauptet, ‚Wir‘ hätten nicht genug, mehr sei nicht drin. Viele Menschen finden sich da in ihrer schwierigen Situation wieder, sie erleben täglich, dass es hinten und vorne nicht reicht – aber das liegt nicht an den Flüchtlingen!“

Die knappen kommunalen Finanzen hätten ihren Ursprung in den sinkenden Steuern für Gutverdienende und Vermögende sowie in den Steuerschlupflöchern für Konzerne. Ebenso seien die personellen Engpässe in vielen Ämtern und bei der Bearbeitung der Asylanträge auf die jahrelange Sparpolitik und die Schuldenbremse zurückzuführen.

Das wollen die DGB-Frauen ändern, betont Brandau: „Wir machen uns stark für die Bekämpfung der Fluchtursachen, für die Verteidigung der Grundrechte und für eine gerechtere Finanzierung der staatlichen Aufgabengebiete.“

Deutscher Gewerkschaftsbund - Stadtverband Frankfurt am Main

Pressemitteilung, 4. März 2016

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