Neuerscheinung: informationen Nr. 77 Vorwärts in die Vergangenheit. Wie Hitlers Enkel sich der Geschichte bedienen

erstellt von Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 — zuletzt geändert 2013-06-11T15:14:45+02:00
soeben ist die jüngste Ausgabe der Zeitschrift „informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945“ erschienen. Unser Thema könnte angesichts des Auftaktes des NSU-Prozesses in München kaum aktueller sein: „Vorwärts in die Vergangenheit: Wie Hitlers Enkel sich der Geschichte bedienen“.

Trotz aller Modernisierungen der Szene bleibt die Zeit vor 1945 nämlich zentraler Bezugspunkt der Nazi-Szene, nicht nur ersichtlich in der Wahl des Namens „Nationalsozialistischer Untergrund“. Unsere Autoren haben sich in dieser Ausgabe der informationen mit den verschiedenen Aspekten der Neonazi-Szene und ihrer Anleihen an die NSVergangenheit befasst. Untersucht werden Symbole und Rituale der extremen Rechten, Demonstrationen, ihr Geschichtsbild und ihre Umdeutung historischer Zusammenhänge.

Außerhalb dieses thematischen Schwerpunktes finden sich in dieser Ausgabe noch Beiträge zur Bedeutung von Effekten aus den NS-Lagern, das heißt den privaten Gegenständen der KZ-Häftlinge, zur Volkshochschule im Lager Gurs und zur NS-Vergangenheit hessischer Landtagspolitiker.

Eingerahmt werden die Beiträge von einer kleinen Serie mit historischen Plakaten gegen des Faschismus. Sie zeugen von der Vielfalt und der künstlerischen Ausdruckskraft der Gegner des NSRegimes.

 

Heftdaten:

informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945, Nr. 77 (2013), 38. Jahrgang

„Vorwärts in die Vergangenheit: Wie Hitlers Enkel sich der Geschichte bedienen“.

Einzelpreis: 5,50 € (plus Versandkosten)

ISSN: 0938-8672

 

Inhaltsverzeichnis:

• Editorial

• Harald Schmid: Feinde des demokratischen Staates. Geschichtsbilder und Geschichtspolitik am rechten Rand

• Fabian Virchow: „Herr der Straße“ – Demonstrationspolitik der extremen Rechten in der Weimarer Republik und heute

• Ulli Jentsch, Frank Metzger: Horst Wessel als Held. „Blutzeugen der Bewegung“ im Blick des heutigen Neonazismus

• Lenard Suermann: Gegen die „Gleichheitslüge“ der Demokratie. Wie die rechte Wochenzeitung „Junge Freiheit“ mit Stauffenberg Geschichtspolitik betreibt.

• Albrecht Kirschner: Schon alles bekannt – oder nicht? Zur NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter

• Sebastian Schönemann: Zwischen Erinnerungsspur und Symbol – Eine soziologische Annäherung an den Bedeutungsgehalt von Effekten in Konzentrationslagern

• Gerhard Brändle: „Überall wird jetzt gelernt.“ Volkshochschule im Lager Gurs 1939/1940

• Filme und Neue Medien

• Buchbesprechungen

• wiedergelesen: Walter Kempowskis Deutsche Antworten

• Berliner Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma

 

Materialien zur historisch-politischen Bildung (Beilage):

Johanna Fornoff: Biografisches Lernen mit einem Rollenspiel (Interview) am Beispiel der Ausstellung „Es lebe die Freiheit!"

 

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Frankfurt, den 23.05.2013