New Citizens

erstellt von Initiative 9. November — zuletzt geändert 2017-04-27T11:37:43+01:00
Kunstprojekt im öffentlichen Raum | Frankfurt am Main 30.4.– 22.5.2017 // Fotografien von Vitus Saloshanka, kuratiert von Juliane v. Herz und Aileen Treusch

NEW CITIZENS ist der Titel der jüngsten Portraitserie des Künstlers Vitus Saloshanka und zugleich der Name eines Ausstellungsprojektes im öffentlichen Raum in Frankfurt am Main vom 30.4. bis 22.5.2017, kuratiert und organisiert von Aileen Treusch und Juliane v. Herz.

Seit 2010 lebt der gebürtige Weißrusse mit seiner Familie in seiner Wahlheimat Frankfurt am Main. Für NEW CITIZENS hat er über ein Jahr Geflüchtete in einem Wohnwagenstellplatz am Rebstockbad einzeln portraitiert, um sie im öffentlichen Raum ausstellen zu können.

Gemeinsam mit den beiden Kuratorinnen entwickelte sich das Projekt zu einer vierwöchigen urbanen Schau in Frankfurt auf etlichen Gebäude- und Baustellenfassaden.

Der Titel der Werkgruppe ist euphemistisch und zielt mitten ins politische Spannungsfeld der aktuellen Flüchtlingsdebatte. Dabei werden andere Bilder gezeigt als die bekannten, durch die Medien unendlich reproduzierten: Keine Flucht, keine anonymen Gruppen, keine Gegenwartskrisenbilder. Es sind großformatige Gesichter von Menschen, in die der Stadtdurchschreitende blickt, die aus der Unsichtbarkeit ihrer Unterbringungen an ungewöhnli- chen Orten in der Stadt auftauchen und sich aus der Abstraktion des bloßen Begriffes »Flüchtling« lösen. Mit der plötzlichen Sichtbarkeit der Menschen, die längst die Stadt mit bewohnen, taucht unweigerlich die Frage auf, die schon Hannah Arendt stellte: »Wem wird welches Menschenrecht zuteil und gibt es eines für alle, oder mehrere für manche? Wer ist nur Bewohner, wer Bürger einer Stadt, wie erwirbt man Bürgerrecht?« Saloshankas Portraits, es liegt zunächst in der Natur des Genres, feiern das Individuum und zugleich seine vor allem herkunftsunabhängige und im besten Falle unantastbare Würde.

Demokratieraum Stadt

Der öffentliche Raum als Ausstellungsort birgt für sich bereits ein politisches Potential, da er ein demokratischer Raum der Meinungsvielfalt ist, über den die Stadtgesellschaft samt Stadtpolitik befindet und entscheidet. Ein Kunstprojekt im urbanen Raum betont die Stadt sowohl als Diskussionsraum, als experimentelle Bühne sowie auch als Freilichtmuseum. »Es liegt viel Poten- tial in diesem Schauraum, der jedermann zugänglich und sichtbar ist. Andere Städte leisten sich eigene Stadtkuratoren, wie Hamburg, oder haben temporäre Kunst- und Architekturprojekte etabliert. Das wünschen wir uns für Frankfurt. Stadtentwicklung und Kunst im öffentlichen Raum sind für uns auf das Engste miteinander verzahnt«, bemerken die Kuratorinnen Juliane v. Herz und Aileen Treusch, die seit Jahren regelmäßig im urbanen Raum mit Projekten agieren und den Stadtraum mit NEW CITIZENS erneut zur Debatte stellen. Sie haben ungewöhnliche Orte für die Installation der Bilder gefunden, u.a. etliche namhafte Projektentwickler großer Bauareale in der Hochhausstadt am Main als Partner und Förderer gewonnen und damit bewusst die Betonung auf die Zukunft der Stadtentwicklung gelegt, auf die Transit-Situation und die Frage, wie denn die Stadt und der Wohnraum aussehen werden, auch für die 'Neubürger'? Die Frage nach dem Raum für neue Bewohner in der Stadt befeuert natürlich die bestehenden politischen Debatten innerhalb einer Stadtgesellschaft um Knappheit, Teuerung und steigende Exklusivität des Mietwohnens in Großstädten. 13 aus der Serie ausgewählte Bilder verteilen sich über den Stadtkern an Gebäudefassaden. Darunter sind Kulturinstitutionen wie das Literaturhaus, Bildungsstätten wie die Universitätsbibliothek, ein Privathaus in der Schweizer Strasse, oder auch eine jüdische Gedenkstätte. Drei Kirchen, als Institution unverzichtbare Flüchtlingshelfer, sind involviert. Die Öffentlichmachung von Portraits in der Stadt war im Entstehungsprozess des Projektes bereits ein politisches Unterfangen, ohne dass hier explizit 'politische Kunst' gezeigt wird. Schon den Künstler beschäftigte bei seiner Annäherung an das Flüchtlingscamp und seine Bewohner die Frage nach der Stadtentwicklung, nach dem Stadtgefüge. Ähnlich zu seiner Serie HIGH HOPES (2011–13), in der er die radikale Verwandlung der russischen Riviera-Landschaft samt ihren Bewohnern für die Olympiade in Sotchi manifestierte.

Dort beschäftigte ihn die Frage, wie Menschen mit einem sich verändernden Lebensraum umgehen – und hier: Warum leben geflüchtete Menschen vorübergehend in einer Transitzone auf einem extra geschaffenen 'Eiland', abgeschirmt von der übrigen Stadtbewohnerschaft? Wer schützt wen vor wem? Wie werden sich die Flüchtlingscamps verändern, auflösen, erweitern, welche Wohnformen gibt es demnächst? Die hier Portraitierten leben oder lebten in demselben, sehr klug konzipierten Wohnwagenstellplatz, das Familien in kleinen Wohn-Units die Möglichkeit einer Privatsphäre erlaubt, im Kontrast zu den großen Turnhallen.

Die temporäre Wohnsituation der Geflüchteten findet eine räumliche und bildhafte Analogie in der zeitlich auf 4 Wochen begrenzten Ausstellung im öffentlichen Stadtraum. Hierbei interessiert die Ausstellungsmacherinnen vor allem das Spannungsverhältnis einer Visibilität und Invisibilität von Lebensräumen.

Saloshanka, im Rückgriff auf die Kunstgeschichte und das in Malerei und Fotografie klassische Halbportrait vor neutralem Grund, fragt nach dem gesellschaftlichen Verständnis gegenüber dem Einzelnen, der hinter dem abstrakten Begriff und der Gruppe der 'Flüchtlinge' steht. Wider dem furchtsamen Denken, das von der Angst vor dem 'Fremden' geprägt ist.

Die Bilder sind im Gegensatz zu anderen Flüchtlingsbildern weder pathetisch noch stereotyp. Sie zielen auf den Dialog mit dem Betrachter, das Narrativ liegt in den Bilder selbst. Es werden keine Fluchtgeschichten mitgeliefert, obgleich der Künstler während seiner vielen Begegnungen tief in die Lebensgeschichten der Modelle geblickt hat, weil das Gespräch zwischen Künstler und Modell Teil des Schaffens ist. »Mich interessieren grundsätzliche Fragen der Wahrnehmung. Meine Absicht, diese Portraits im öffentlichen Raum zu zeigen, bestand darin, zu beobachten, ob sich die Wahrnehmung der Betrachter verändert, ob Kunst Denken verändert« sagt der Künstler.


Vitus Saloshanka

Vitus Saloshanka (*1974 in Minsk), bekannt geworden durch seine fotodokumentarische Serie zu Sotschi und seinen Bewohnern an der russischen 'Riviera' in der Zeit der Olympiavorbereitungen, arbeitet seit letztem Jahr an der Portraitserie NEW CITIZENS, seine ersten Arbeiten mit digitaler Kamera. Im Kontrast zu seinem Fotodebüt »High Hopes« im Jahre 2011, das mit einem Stipendi- um der VG Bild Kunst unterstützt wurde, konzentriert sich Saloshanka nun auf den Menschen als Individuum, gelöst vom Kollektiv. Seit über einem Jahr beheimatet der Wohnwagenstellplatz auf dem Rebstockgelände Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien, Iran, Irak und Eritrea.

Die temporäre Unterkunftsstation grenzt unmittelbar an den Parkplatz des Rebstockbads – ein Freizeit- und Erholungsort für die Bürger Frankfurts und der Region. In Form mobiler Wohnwagen ist sie für etwa zwei Jahre angelegt und bietet mit 50 mobilen Einheiten Platz für etwa 130 Flücht- linge – hauptsächlich Familien mit Kindern.

In vorsichtiger Annäherung hat Saloshanka die Menschen aus verschiedenen Ländern einzeln portraitiert. Die Werkserie verstehet sich als eine künstlerische Auseinandersetzung zum Umgang mit der Flüchtlingsthematik in den deutschen, auch internationalen Medien – den Diskrepanzen in der Gesellschaft zu Akzeptanz und Ablehnung der deutschen Flüchtlingspolitik aufgrund der großen Anzahl aufgenommener Flüchtlinge (Belastung des Sozialsystems), den Berührungsäng- sten in der Bevölkerung (fremde Kultur, fremde Werte), gegenüber der hohen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. In fortlaufenden, intensiven Gesprächen mit dem Künstler, selbst Einwanderer, haben die Portraitierten ihre Geschichte mitgeteilt, ein Vertrauensverhältnis ist entstanden.

Bewusst werden den Betrachtern bei der Präsentation der Portraits in der Stadt die biografischen Erlebnisse, insbesondere die Fluchtgeschichte, vorenthalten und rücken das bloße Gesicht in den Vordergrund. Die Portraitierten sind einverstanden mit ihrer Darstellung im öffentlichen Raum, bleiben dabei namentlich anonym. Die Serie besteht bisher aus ca. 20 Portraits und soll auf ca. 25 erweitert werden.

In Zukunft widmet er sich einer Werkgruppe: NEMUNAS JOURNEY/SECOND RELIGION. Sie entsteht aus dem Erkunden einer 'sozialen Landschaft' entlang des Flusses Nemunas, der in Teilen die Grenze zwischen EU und Russland bildet und symbolisch für den ehemaligen Eisernen Vorhang steht.


ERÖFFNUNG

Das Kunstprojekt wird am 30.4.2017 mit einem öffentlichen Konzert des syrischen Pianisten Aeham Ahmad und dem Ensemble »Staccato Burnout« des BRIDGES Orchesters auf dem Rossmarkt um 12 Uhr eröffnet und in den kommenden Wochen von einem Programm mit Debatten, Filmscreenings, Tanz und weiteren Veranstaltungen mit einer Reihe von Kooperationspartnern begleitet, die sich den Themen Menschrecht, Flucht, Integration, Heimat und Fremde bis hin zur Frage nach der zukünftigen europäischen Einwanderungspolitik widmen.

ORTE

Geplant sind 13 Installationen an unterschiedlichen öffentlichen und auch privaten Gebäuden im Stadtzentrum. Darunter: Matthäuskirche, Dreifaltigkeitskirche, Friedenskirche, Literaturhaus, WINX-Tower, Kornmarkt Arkaden, Erinnerungsstätte Synagoge Friedberger Anlage, Kaiserpassage, Schweizer Straße 5, Neue Mainzer Straße 57, Frankfurt LAB, Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg (Bockenheim), Steigenbergerhotel am HBF (Südseite).

Hinweis für Fotografen und TV zur Installation der Portraits in der Stadt: Die Portraits werden ab Mittwochmorgen, 26. April 2017, an den Fassaden installiert.

KOOPERATIONSPARTNER UND FÖRDERER

Hauptförderer: Kulturfonds Frankfurt RheinMain und EKHN-Stiftung

Förderer: Kulturamt der Stadt Frankfurt/Main, GEG German Estate Group, Pecan Development GmbH, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, OFB Projektentwicklung GmbH

Unterstützer: CA Immobilien Anlagen AG, DIC Asset AG, Evangelische Hoffnungsgemeinde, Dreifaltigkeitsgemeinde, Kuhwaldviertel Evangelische Gemeinde Frieden und Versöhnung, Margarete (Margarete NM57), Lichterfilmkultur e.V., Studio 069, www.grafikagrafika.com, Martincolor GmbH & Co. KG, Imagine Structure GmbH, Gerken Arbeitsbühnen, Kompetenz im Seil, Familie Najman und Club 99

Kooperationspartner: LITERATURHAUS Frankfurt am Main e.V., DresdenFrankfurt Dance Company, SCHAUT! Ausstellungsraum im MAL SEH’N KINO, AMP Yourself GmbH, FRANKFURT HILFT! Engagement für Flüchtlinge


BEGLEITENDES PROGRAMM NEW CITIZENS 30.4.– 22.5. 2017

Alle Veranstaltungen sind öffentlich.

ERÖFFNUNG NEW CITIZENS

Sonntag 30. April 2017, 12 Uhr, Rossmarkt

Open-Air Konzert und Gespräch mit dem syrischen Pianisten Aeham Ahmad und dem Ensemble »Staccato Burnout« des Orchesters BRIDGES – Musik verbindet

Staccato burnout:
Aeham Ahmad, Klavier
Markus Wach, Kontrabass
Mirweis Neda, Tabla
Rainer Michel, Gitarre
Walid Khatba, Violine

Staccato Burnout hat sich im Rahmen von Bridges Anfang 2016 um den syrischen Geiger Walid Khatba formiert und ist seitdem in unterschiedlichen Besetzungen aufgetreten.

Walid Khatba studierte Musik in Damaskus und war u.a. Mitglied des Syrischen Nationalorches- ters und des Syrischen philharmonischen Orchesters. Er konzertierte in Nahost und in Europa bereits auf vielen international renommierten Bühnen sowie bei namhaften Festivals, zuletzt mit den Gorillaz. Für Staccato burnout komponiert und arrangiert er Musik unterschiedlicher Stilrich- tungen.

Aeham Ahmad wurde im palästinensischen Lager Jarmuk in Damaskus geboren und studierte Klavier in Damaskus und Homs. 2011 musste er das Studium wegen des beginnenden Bürger- kriegs abbrechen. Nach der Rückkehr nach Jarmuk spielte er in den zerstörten Vierteln für die Bevölkerung, wodurch er international bekannt wurde. 2015 floh er nach Deutschland, wo er seitdem über 200 Auftritte gespielt hat.

Rainer Michel ist Film- und Theaterkomponist sowie ein vielseitiger Gitarrist, der sich von Anfang an bei Bridges als Komponist engagiert hat und sich für musikalische Experimente einsetzt.

Mirweis Neda wurde als Kind afghanischer Flüchtlinge in Frankfurt geboren und ist ein gefragter Tablaspieler in ganz Deutschland.

Markus Wach studierte Kontrabass und Gitarre im Bereich Jazz in Mainz. Schon früh begeisterte er sich für verschiedene Musiktraditionen aus aller Welt, vor allem jüdischer Musik und dem arabischen Maqam.


TANZ

Montag 24. April 2017, 12.30 –14:00 Uhr, Bockenheimer Depot

Tandem – Besuch der Generalprobe für Geflüchtete und Frankfurter Ehrenamtliche, Kooperation mit der Dresden Frankfurt Dance Company anlässlich der Aufführung im Bockenheimer Depot: »EXTINCTION OF A MINOR SPECIES«

 

FILM

Sonntag, 7. , 14. , 21. Mai 2017 von 14 –18 Uhr, Projektraum SCHAUT! Mal Sehn Kino, Adlerflychtstrasse 6, 60318 Frankfurt

»NOTHING IS MISSING« Mieke Baal
Video-Arbeiten im Loop

Die niederländische Künstlerin Mieke Baal konzipierte Ihre Video-Serie 'Nothing is Missing' (2006 –10) als Raum- Installation. Es sind höchst einfühlsame, filmische Portraits von Müttern, die mit ihrem familiären Gegenüber über ihr Zurückbleiben in der Heimat sprechen, während ihre Kinder oder Enkel emigriert sind, um woanders besser zu leben. Eine generationsübergreifende und andere Sicht auf das Auswandern und das Gefühl von Heimat.
In Kooperation mit dem Projektraum SCHAUT! Mal Sehn Kino Eintritt frei


Samstag, 20. Mai 2017, 18:00 Uhr, Margarete NM57, Neue Mainzer Strasse 57, 60311 Frankfurt am Main

THE SYRIAN CONNECTION
Premiere zweier syrischer Künstlerfilme in Deutschland Begrüßung: Marie-Hélène Gutberlet, freie Kuratorin

»300 MILES«
Syrien, Libanon, 2016, Farbe, 95 Min., Arabisch mit englischen Untertiteln, Direktor: Orwa Al Mokdad.

Orwa Al Mokdad begibt sich auf eine Reise von Daraa im Süden Syriens nach Aleppo in Nordsyrien. Er möchte die Ursachen ergründen, die zur Zersplitterung der ganzen arabischen Region geführt haben. Er geht aus seiner und der Sicht seiner kleine Nichte den dramatischen Vorkommnissen nach, die seit Beginn des syrischen Krieges in den letzten fünf Jahren die Region und deren Bewohner in Nord und Süd gespalten haben.

»JILD« (SKIN)
Libanon, Syrien, Türkei und Vereinigte Arabische Emirate, 2015, Farbe und S/W, 85 mins, Arabisch mit englischen Untertiteln, Direktor: Afraa Batous

SKIN zeigt das Schicksal dreier ineinander verwobener Charaktere vor dem Hintergrund der Syrienkrise seit 2011. Beeinflusst durch diese lebensverändernden Ereignisse treten Syria, Subhi, Husain, and Afraa (die Filmemacherin) in neue und tiefe Erfahrungen mit sich selbst und den anderen ein.
Anschließendes Gespräch: Die Filmemacherin Afraa Batous und Orwa Al Mokdad (per Skype) mit Marie-Hélène Gutberlet.

Orwa Al Mokdad studierte Journalismus und arbeitete für diverse syrische und panarabische Zeitungen, war Reporter für BBC und Al Jazeera bis zum syrischen Aufstand. Er musste Aleppo verlassen und lebt heute in Beirut, wo er weiter auf eine Ausreiseerlaubnis wartet. Als kritischer Journalist produzierte er unter anderem den Film 'Street Music' (2013), in dem er die Freiheit des Journalismus preist. Beim Locarno Film Festival wurde sein Fim 'Under The Tank' 2014 in der Section 'Pardi di domani' präsentiert.

Afraa Batous (*1986 in Aleppo, Syrien) studierte englische Literaturwissenschaft und arbeitete als Dramaturgin am Theater in Aleppo, u.a. im Bereich der Performance. Sie floh 2011 aus Aleppo nach Damaskus und dann in den Libanon, wo sie Orwa Al Mokdad kennenlernte, mit dem sie an seinem Film '300 Miles' als Produzentin arbeitete. Seit 8 Monaten lebt sie in Deutschland. 2015 stellte sie ihren zweiten Dokumentarfilm 'Skin' fertig.


Sonntag 21. Mai 2017, 19:00 Uhr, Ort: Margarete NM57, Neue Mainzer Strasse 57, 60311 Frankfurt am Main

»HANNAH ARENDT« ZDF, 28.10.1964
Interview von Günter Gaus mit Hannah Arendt


Montag 22. Mai 2017, 19:00 Uhr (Termin noch nicht bestätigt), Margarete NM57, Neue Mainzer Strasse 57, 60311 Frankfurt am Main

»DIRTY PRETTY THINGS«
Spielfilm von Stephen Frears, OV, 2002

vorab: Künstlergespräch mit Vitus Saloshanka und den Kuratorinnen Aileen Treusch und Juliane v. Herz.

 

PARTY

Mittwoch 17. Mai 2017, 18:00 Uhr, AMP, Gallusanlage 2, 60329 Frankfurt am Main

AMPLIFIER × NEW CITIZENS in Kooperation mit der AMP YOURSELF GMBH

 

VORTRAG UND DEBATTE

Dienstag 2. Mai 2017, 19:00 Uhr, Margarete NM57 , Neue Mainzer Straße 57, 60311 Frankfurt am Main

»WAHLEN IN EUROPA«: Verliert der Populismus seine Kraft? Vortrag von Prof. Dr. Udo Di Fabio (Universitätsprofessor für öffentliches Recht an der Universität Bonn, Richter des Bundesverfassungsgerichts a. D.) und anschließendes Gespräch mit Dr. Reinhard Müller (Ressortleiter für Zeitgeschehen und Staat & Recht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung).


Donnerstag 18. Mai 2017, 19.30 Uhr, Margarete NM57 , Neue Mainzer Straße 57, 60311 Frankfurt am Main

»BÜRGER ODER BEWOHNER?« Es gibt nur ein Menschenrecht.
Rasha Khajat, Schriftstellerin; Engelhard Mazanke, Leiter Berliner Ausländerbehörde Dr. Narjess Eskandari-Grünberg, Psychologin; Armin Wagner, Student am Leipniz Kolleg Tübingen Moderation: Canan Topçu, freie Journalistin
In Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt anlässlich der Publikation »95 ANSCHLÄGE – THESEN FÜR DIE ZUKUNFT« Eine Veröffentlichung der EKHN Stiftung und des Literaturhauses Frankfurt am Main e.V. im S. Fischer Verlag zum Jubiläumsjahr »500 Jahre Reformation«.


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