Rennbahn: Fass ohne Boden wird endlich beerdigt!

erstellt von DIE LINKE.im Römer — zuletzt geändert 2014-03-15T12:32:29+01:00
Zur Schließung der Rennbahn in Frankfurt- Niederrad erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE.im Römer, Carmen Thiele: „Seit Jahren machen wir auf dieses Millionengrab aufmerksam. Immer wieder hat die Stadt den Rennclub Frankfurt mit Millionen-Bürgschaften unterstützt‚ wohl wissend, dass dieses Geld nie zurückfließen würde. Für wenige Renntage im Jahr hat die Stadtregierung bereitwillig Geld locker gemacht, Geld, was an anderer Stelle sicher wesentlich sinnvoller hätte eingesetzt werden können. Aber wie so oft, Prestige geht anscheinend immer vor sozialem Engagement.“

Seinerzeit hat DIE LINKE bereits gegen diese  maßlose Subventionierung der Frankfurter Rennbahn protestiert und der damaligen Stadtregierung einen goldenen Gaul überreicht. Aber auch im Laufe der Jahre hat sich nichts an der finanziellen Situation der Rennbahn gebessert. Es gab immer wieder Skandale und Skandälchen. „Wenn dieses Fass ohne Boden endlich geschlossen wird, ist dies für die Frankfurter Steuerzahler ein guter Tag.  Wir werden jetzt jedoch nachforschen, mit welchen Kosten für die Stadt die Freigabe des Geländes verbunden ist und was mit den Schulden des Renn-Clubs geschieht. Und - natürlich freuen wir uns gemeinsam mit allen Fußballfans, wenn die Spitzenfußballer zukünftig in Frankfurt trainiert werden.“

Besonders ärgerlich war in der Vergangenheit auch, dass ein solch riesiges Areal innerhalb des Stadtgebietes für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war. Daher begrüßt DIE LINKE den Vorschlag, auf einem Teil des nicht vom DFB benötigten Geländes einen öffentlichen Park einzurichten. Thiele weiter: „Anscheinend ist das Angebot der Stadt an den DFB finanziell recht großzügig. Wenn der DFB sich im Gegenzug an der Finanzierung dieses Parks beteiligen würde, wäre dies wenigstens ein Schrecken mit Ende. Ob es ein Gutes wird, wird sich herausstellen.“