Rödelheim: Erinnerung an das Pogrom von 1938

Das Denkmal für die ehemalige Synagoge in Rödelheim, das an die vom Faschismus ermordeten jüdischen Rödelheimer erinnert, wurde vergangenes Wochenende geschändet.

Es wurden antisemitische Sprüche draufgesprüht (die FR berichtete).

Der rechte Terror nimmt überall zu: Der Anschlag in Dresden vor dem 3. Oktober, die "Reichsbürger" und weiterhin viele Angriffe auf Geflüchtete und Andersdenkende in ganz Deutschland.

Die Stimmungsmache gegen die religiöse Minderheit der Muslime nimmt weiter zu, die CSU hat sich auf ihrem Parteitag den Kampf gegen den "politischen Islam" auf die Fahnen geschrieben. Die AfD in Hessen tritt mit Christine Anderson, einer bekannten Pegida-Aktivistin und Martin Hohmann, dem antisemitischen ehemaligen CDU-Abgeordneten aus Fulda, auf ihrer Liste bei der Bundestagswahl an.

Es gibt noch viele weitere Gründe an das organisierte Pogrom der Faschisten am 9. November 1938 zu erinnern, als viele Menschen aus unserer Mitte gerissen wurden, wie es auf dem Denkmal formuliert ist.

Kommt am Sonntag, 13.11.16 um 16:00 zum Denkmal für die ehemalige Synagoge in Rödelheim, Inselgasse.

zusammen e.v., 8.11.2016