„Rote Karte für Frau Weyland“

erstellt von Sportkreis Frankfurt e.V. — zuletzt geändert 2017-11-10T14:21:34+01:00
Sportkreis Frankfurt spricht sich gegen Vorschlag der OB- Kandidatin aus, Frankfurter WM-Arena zu verkaufen

Der Sportkreis Frankfurt spricht sich als Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine dafür aus, dass das Stadion im Stadtwald Eigentum der Stadt Frankfurt bleibt. Damit reagiert der Sportkreis auf den Vorschlag von OB-Kandidatin Bernadette Weyland. In der BILD-Zeitung vom 10. November spricht sich die Kandidatin für einen Verkauf des Stadions aus, um mit den erzielten Geldern „die vielen kleinen Vereine in Frankfurt“ zu unterstützen.

„Eine charmanter Versuch, Wählerinnen und Wähler zu umgarnen, inhaltlich ist er aber völlig ungeeignet“, kommentiert Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn. Er erinnert an eine vergangene Debatte mit ähnlichem Inhalt: „Es gab Zeiten, da haben Politiker den Verkauf der Wohnungsgesellschaften befürwortet. Heute können alle froh sein, dass es anders gekommen ist.“ Wie von Weyland geschildert, leisten Vereine unverzichtbare Integrationsarbeit und fördern das Miteinander in den Stadtteilen. Sie angemessen zu fördern, befürwortet auch der Sportkreis Frankfurt. Sportstätten zu verkaufen, so Frischkorn, sei jedoch der falsche Weg: „Die Sportstadt Frankfurt hat sich bei aller Kritik an fehlender Sportinfrastruktur gerade wegen der Partnerschaft zwischen Stadt und organisiertem Sport so gut entwickelt“, weiß Frischkorn und verweist auf den stetigen Anstieg der Mitglieder auf über 200.000.

Die schwierigen Bedingungen kleinerer Vereine seien zudem auch auf die OB- Kandidatin zurückzuführen, so Sportkreisvorsitzender Frischkorn: „Während ihrer Zeit als Finanz-Staatssekretärin sind den Frankfurterinnen und Frankfurtern, und damit auch den Vereinen, Millionen von Steuergeldern verlorengegangen. Wo war da ihre Stimme?“

Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 200.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Pressemitteilung, Frankfurt, 10.11.2017