Übergriffe von Rechten Gelbwesten

erstellt von VVN-BdA Frankfurt — zuletzt geändert 2019-02-17T20:54:36+02:00
bei ihrer Demonstration am 9.2.2019 in Wiesbaden

Teilnehmer der Rechten Gelbwesten-Demonstration #WirSindVielMehr sind am  Samstag, 09.02.2019 in Wiesbaden mehrfach gegen friedliche Gegen-Demonstrant*innen gewalttätig geworden. Die Übergriffe ereigneten sich sowohl während der Demonstration als auch nach ihrem Ende auf dem Weg zum Hauptbahnhof.

Die Aggression der Gelb-Westen wurde dabei ausgelöst vom Transparent der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Frankfurt (VVN-BdA-Ffm), auf dem der Schwur von Buchenwald zu lesen ist, den die Überlebenden des KZ 1945 formulierten: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Personen aus der #WirSindVielMehr-Gruppe versuchten während der Demonstration den Gegendemonstrant*innen dieses Transparent brutal zu entreißen. Nach dem Ende der Demonstration griffen auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof Gelbwesten gezielt Gegendemonstrant*innen an. In beiden Fällen schritt die Polizei ein.

Die Organisator*innen der Gelbwesten-Demo, kommen aus dem Umfeld des „Frauenbündnisses Kandel“ und der rassistischen Gruppe „Hand in Hand“ aus Erbenheim. Sie geben sich betont unpolitisch und schrieben in ihrem Demo-Aufruf: „Nicht links gegen rechts, nicht rechts gegen links.“ Doch dass sie der Schwur gegen den Faschismus so aufbringt, zeigt: Sie sind tatsächlich nicht rechts, sondern rechtsextrem. Ein weiterer Beleg für diese Ausrichtung der Gruppe ist, dass auf „Merkel muss weg“-Schildern, die Teilnehmende trugen, Sticker von Rechten Bewegungen klebten. Dies ist auf Fotos dokumentiert.

Sollten die rechtsextremen Gelbwesten zu weiteren Demonstrationen aufrufen, wird die VVN-BdA Frankfurt erneut dagegen Widerstand leisten, denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

KEIN FUßBREIT DEN FASCHISTEN!

VVN-BdA Frankfurt, Pressemitteilung, 17.2.2019