Zum endgültigen Standort für das Gymnasium Nied:

erstellt von GEW Bezirksverbands Frankfurt — zuletzt geändert 2017-01-20T12:16:19+01:00
Alle Schulen müssen im Blick bleiben!

Für eine Schule im Aufbau ist es wichtig, Planungssicherheit für einen langfristigen Zeitraum zu haben. Seit dem Beschluss zur Gründung gab es diese für das Gymnasium Nied in Bezug auf den endgültigen Standort nicht. Aus diesem Grund begrüßen wir, dass es der Stadt Frankfurt nun endlich gelungen ist, ein Grundstück für den dauerhaften Standort zu bekommen. Es bleibt aber festzuhalten, dass für andere neu gegründete, in Gründung befindliche und noch zu gründende Schulen in Frankfurt noch keine Grundstücke für einen endgültigen Standort gefunden worden sind.

Das eingetauschte städtische Gelände ist mehr als dreimal so groß wie das, welches die Stadt vom Land erhält. Aus unserer Sicht wäre es am sinnvollsten, wenn die Stadt mit dem Land über weitere Grundstücke, die für den Schulbau in Frage kämen, verhandelt. Denn sie werden dringend benötigt! Sollte dies nicht möglich sein, fordern wir für den Fall, dass ein Ausgleich durch Geldzahlungen erfolgt, dieses Geld zusätzlich zu den bisherigen Mitteln für die Sanierung von Schulen zu verwenden, damit wir endlich in eine Situation kommen, in der der Sanierungsstau tatsächlich abgebaut wird. Denn nach wie vor wird in Frankfurt zu wenig Geld in die Sanierung von Schulgebäuden investiert. Der nach harten Auseinandersetzungen eingerichtete Aktionsplan Schule läuft bald aus, aber selbst diese Mittel reichen nicht aus, um einen weitere Erhöhung des Sanierungsstaus zu verhindern. Die Schulen bröckeln immer noch schneller als die Sanierungen vorankommen! Für erfolgreiches pädagogisches Arbeiten ist eine langfristig garantierte gute räumliche Situation an allen Frankfurter Schulen wichtig, die Lernprozesse unterstützt und nicht durch Sanierungsrückstände behindert.

Für den Abbau des Sanierungsstaus und die Planung weiterer neuer Schulgebäude bedarf es außerdem zusätzlichen Personals, damit die vorgesehenen Gelder tatsächlich investiert werden und nicht nur ein Haushaltsposten bleiben.

Anja Golder und Sebastian Guttmann

Vorsitzendenteam des GEW Bezirksverbands Frankfurt

Pressemitteilung, 19.1.2017