3. bundesweites "Recht auf Stadt"-Forum

erstellt von BUKO Recht auf Stadt — zuletzt geändert 2017-02-21T13:51:04+01:00
Der Kampf um eine „Stadt für alle“ und das Recht auf Stadt muss auf allen Ebenen weitergehen! Um diese Herausforderung anzugehen, findet das 3. bundesweite Recht auf Stadt Forum in Frankfurt a.M. statt. Durch einen stärkeren Austausch stadtpolitisch aktiver Gruppen und Initiativen untereinander wollen wir unsere lokalen Kämpfe stärken und Strategien zur Wiederaneignung städtischer Räume weiterentwickeln.
  • 3. bundesweites "Recht auf Stadt"-Forum
  • 2017-03-30T20:00:00+02:00
  • 2017-04-02T00:00:00+02:00
  • Der Kampf um eine „Stadt für alle“ und das Recht auf Stadt muss auf allen Ebenen weitergehen! Um diese Herausforderung anzugehen, findet das 3. bundesweite Recht auf Stadt Forum in Frankfurt a.M. statt. Durch einen stärkeren Austausch stadtpolitisch aktiver Gruppen und Initiativen untereinander wollen wir unsere lokalen Kämpfe stärken und Strategien zur Wiederaneignung städtischer Räume weiterentwickeln.
  • Wann 30.03.2017 20:00 bis 02.04.2017 00:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Studierendenhaus, Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

RECHT AUF STADT. Das heißt im Jahr 2017 sich gegen jede Form von Verdrängung und Ausgrenzung zu stellen – sei es wegen der Herkunft eines Menschen oder seiner sozioökonomischen Lage. Der Druck auf die Städte steigt. Bezahlbarer Wohnraum ist mittlerweile flächendeckend zur Mangelware geworden und massiver Widerstand ist Voraussetzung dafür, der weiteren Verschlechterung der Situation Grenzen zu setzen. Verschärfte Grenzregime und investorenfreundliche Stadtentwicklung machen eine emanzipatorische Politik auf räumlicher Ebene unverzichtbarer denn je. Dabei sind Städte immer noch bzw. gerade heute wichtige Bezugspunkte für soziale Proteste auf unterschiedlichsten Ebenen. Die Stadt bietet dafür den Raum, sich lokal und solidarisch zu organisieren und  eine gerechte Verteilung von Ressourcen zu ermöglichen. Daraus werden sich je nach lokalen Gegebenheiten und Themenschwerpunkte verschiedene Formen von politischer Praxis entwickeln, sei es beim Kampf um bezahlbaren Wohnraum, bei der Verhinderung von Zwangsräumungen oder beim nachbarschaftlichen Austausch über die alltäglichen Zumutungen des kapitalistischen Normalzustands.

Aus diesen verschiedene Formen von politischer Praxis ergibt sich eine Vielzahl von Erkenntnissen. Wir wollen das Forum dafür nutzen, unsere Erfahrungen zu teilen und Strategien weiterzuentwickeln. Für unsere gemeinsame Diskussion schlagen wir verschiedene Themenschwerpunkte vor, die sich unter anderem mit diesen Fragen befassen: Welche Kämpfe waren bzw. sind erfolgreich, um eine soziale Wohnraumversorgung einzufordern? Welche Alternativen fernab von staatlicher Wohnraumversorgung gibt es? In welcher Form  können stadtpolitische Gruppen Einfluss auf kommunaler Ebene nehmen?  Inwiefern ist es möglich, radikale Gesellschaftskritik auf kommunaler Ebene auf realpolitische Maßnahmen herunter zu brechen? Wie kann basisdemokratische Mitbestimmung auf kommunaler Ebene aussehen? Wie können wir eine widerständige Praxis aus unserem Alltag heraus entwickeln und uns mit unseren Nachbar_innen vernetzen? Wie können wir kontinuierlich an politischen Projekten arbeiten, die nah an den Bewohner_innen ist und von einer Basis getragen wird? Macht es Sinn, sich bundespolitisch (beispielsweise) beim Thema Wohnraum in den Wahlkampf einzumischen? Und schließlich: Wie können wir Wohnraum vergesellschaften?

Drei Themenschwerpunkte stehen zurzeit schon fest: „Wie Wohnraum vergesellschaften?“, Munizipalismus und Basisorganisierung. Weitere Workshops werden folgen. Die Arbeit am Programm findet bis kurz vor dem Forum statt und noch gibt es Räume, sich mit eigenen Workshop-Beiträgen zu beteiligen! Den aktuellen Stand des Programms findet ihr unter: rechtaufstadt2017.de

Programm (Änderungen noch möglich):

Donnerstag, 30.03. – Auftaktveranstaltung 20 Uhr
„Kein Recht auf Stadt?“ 
Als diskriminierte und stigmatisierte europäische Minderheit trifft die Roma die neoliberale Stadtentwicklung der letzten Jahrzehnte besonders hart. „Nitribitt – Frankfurter Ökonomien“ hat deshalb die Stadtplanerin Anna Kokalanova eingeladen, die seit längerem zu den urbanen Lebenswelten von Roma forscht, um vorherrschende Ausschlussmechanismen und Verdrängungspraktiken sichtbar zu machen.

Freitag, 31.03. – Eröffnung | Kennenlernen |Vernetzen 17 Uhr
Eröffungsplenum und Vorstellung der Initiativen zum Stand der lokalen Kämpfe

Samstag, 01.04. – Workshops 10 Uhr
- Austausch und Vernetzung in thematischen Workshops zu den oben angerissenen Fragen
- Stadtspaziergang
- Abendveranstaltung
- Party

Sonntag, 02.04. – Abschluss | Ausblick 10 Uhr
- weitere Workshops
- Abschlussplenum

Anmeldung unter: assr@buko.info
Wir brauchen eine Anmeldung, um  Essen und Raumkapazitäten kalkulieren zu können. Bitte schreibt uns euren Namen bzw. den Namen eurer Gruppe und die Anzahl der Personen.

Kosten: Der Kongress ist kostenfrei. Die Verpflegung läuft gegen Spende.

Wir wollen mehr werden und dementsprechend das 3. bundesweite Recht auf Stadt Forum auf eine möglichst breite Basis stellen. Deswegen schickt diese Einladung bitte an eure Netzwerke und an politische Gruppen in eurer Stadt weiter.