Atomkriegsgefahr wächst - Friedensnobelpreis für die Ächtung aller Atomwaffen

erstellt von IPPNW Ffm — zuletzt geändert 2017-11-14T19:03:41+01:00
Veranstaltung von ICAN, IPPNW und Friedensbewegung in Frankfurt. Am 10. Dezember wird der diesjährige Friedensnobelpreis in Oslo an das Bündnis ICAN verliehen werden, die Internationale Campagne für die Abschaffung der Nuklearwaffen, eine von IPPNW mitgegründete und von vielen Friedensorganisationen mitgetragene Initiative.
  • Wann 24.11.2017 von 18:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77
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ICAN hat auf der zivilgesellschaftlichen Ebene und durch intensive Lobby-Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass eine deutliche Mehrheit der in der UNO vertretenen Staaten einen Verbotsvertrag zur Ächtung aller Nuklearwaffen abgeschlossen hat - die deutsche Bundesregierung gehört allerdings bisher nicht zu den Unterstützern des Verbots.
In seiner Begründung schreibt das Nobelpreiskomitee: „Wir leben in einer Welt, in der das Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen größer ist als lange Zeit zuvor.“ Eine neue Welle der atomaren Aufrüstung ist von mehreren Nuklearmächten in Gang gesetzt worden, die auch den deutschen Atomwaffenstützpunkt Büchel betrifft: dort sollen schlagkräftigere und zielgenauere US-Atombomben zum Einsatz durch deutsche Tornado-Flugzeuge bereitgestellt werden.
Gleichzeitig wächst die Zahl der gefährlichen internationalen Brandherde, von der Ukraine über die Türkei, Syrien, Irak über Afghanistan und Pakistan bis hin zu Nordkorea – dort wird der Einsatz von Nuklearwaffen schon konkret angedroht.

Die Auszeichnung durch den Nobelpreis verstehen wir als wichtigen Ansporn, unsere Anstrengungen gegen die drohende nukleare Zerstörung noch intensiver fortzusetzen, und die Öffentlichkeit mit gestärkter Kraft für eine Welt ohne Krieg zu mobilisieren.

 

Begrüßung:
Philipp Jacks, Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund Frankfurt

Kurzvorträge:
Prof. Ulrich Gottstein, Ehrenvorstand IPPNW:
Wir brauchen Frieden und Kooperation statt Drohung mit Atomwaffen
Dr. Helmut Lohrer, Internationaler IPPNW-Vorstand und ICAN:
ICAN-die internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen

Statements von:
Willi van Ooyen, Friedens- und Zukunftswerkstatt;
Dr. Ursula Schoen, Prodekanin der evang. Kirche in Frankfurt;
Wiltrud Rösch-Metzler, Vorsitzende Pax Christi; Gerd Bauz, Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsgegner; Sprecher/in Attac Ffm;

Grußwort von Dr. med. von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident Landeärztekammer Hessen
Moderation: Ulrike Holler

Anschließend: Diskussion im Plenum