Demokratisches Handeln beginnt im Stadtteil

Viel wird derzeit über rechtspopulistische und antidemokratische Kräfte gesprochen, deren Erstarken auch in Frankfurt spürbar ist. Aus dem Blick geraten dabei bisweilen die Perspektiven und politischen Visionen der zahlreichen Engagierten, die sich in ihrem Stadtteil für ein respektvolles Zusammenleben oder bezahlbare Mieten einsetzen.

In einem Podiumsgespräch möchten wir diese Perspektiven in den Mittelpunkt stellen, uns über das bisherige Engagement für ein demokratisches und solidarisches Miteinander austauschen und diskutieren, wo wir voneinander lernen können:
Was ist in Vereinen, Initiativen und Netzwerken passiert? Wie gelingt solidarisches Handeln im Alltag? Wie können mehr Unterstützer*innen und Mitstreiter*innen gewonnen werden? Aber auch: Wo gibt es Leerstellen und wo ist noch Luft nach oben? Was oder wen haben wir noch gar nicht (mit-)gedacht?

Diese Fragen diskutieren wir mit Daniel Mullis (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung), der von Erkenntnissen aus seiner kürzlich erfolgten Studie über das Erstarken antidemokratischer Kräfte in Frankfurt berichtet. Kristin Werner, Mitbegründerin des Vereins „Refugees Welcome: Frankfurt zeigt Herz“, deren Aktive sich für Begegnungen zwischen Alt- und Neu-Frankfurter*innen einsetzen. Sebastian Wolff, der als Quartiersmanager das Engagement für ein respektvolles Zusammenleben im Riederwald unterstützt, sowie mit Judit Alema vom MUT-Projekt des Dachverbands der Migrantinnenorganisationen (DaMigra), einem Projekt, mit dem die politische Teilhabe von Frauen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte in Frankfurt gestärkt wird.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich in ihrem Stadtteil – nicht nur im Riederwald – engagieren, gemeinsam etwas bewegen und voneinander lernen wollen.

Die Partnerschaft für Demokratie Frankfurt ist ein Kooperationsprojekt des Amts für multikulturelle Angelegenheiten und der Bildungsstätte Anne Frank.