Die neue Mafia. Politik und organisiertes Verbrechen

erstellt von Business Crime Control — zuletzt geändert 2018-05-09T10:39:11+02:00
Tagung der Business Crime Control. Vorträge mit Diskussion von Sandro Mattioli, Vorsitzender des Vereins „Mafia? Nein danke!“, und Gerd Bedszent, Autor des 2017 im Nomen-Verlag erschienenen Buches „Wirtschaftsverbrechen und andere Kleinigkeiten“.
  • Wann 12.05.2018 von 13:00 bis 17:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Bürgerhaus Bornheim, Arnsburger Straße 24
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Programm:
Begrüßung und Grußwort des Mitveranstalters

Die neue Mafia – am Beispiel der ’Ndrangheta
Vortrag mit Diskussion von Sandro Mattioli
Die kalabrische Mafia ’Ndrangheta ist derzeit eine der mächtigsten kriminellen Organisationen weltweit. Sie ist auch in Deutschland sehr aktiv. Im Gegensatz zu anderen Gruppen der Italienischen Organisierten Kriminalität (IOK) hat sie sich eine hohe Dynamik nach innen wie außen bewahrt. Sie passt ihre internen Strukturen fortlaufend an veränderte Situationen an, findet neue Betätigungsfelder und bleibt sich doch treu. Was bedeutet das für Deutschland? Wie geht sie hierzulande vor?
Darüber berichtet der Journalist und Mafia-Experte Sandro Mattioli, Vorsitzender des Berliner Vereins Mafia? Nein, Danke!

KaffeepauseWirtschaft, Staatlichkeit und kriminelles Handeln
Vortrag mit Diskussion von Gerd Bedszent
Geschildert werden Beispiele für räuberische Aneignung in der Frühphase der kapitalistischen Gesellschaft, vor der Durchsetzung bürgerlicher Rechtsstaatlichkeit. An weiteren Beispielen wird deutlich gemacht, dass mit zunehmender Erosion nationalstaatlicher Strukturen an die Stelle des bürgerlichen Justizapparates wieder das Faustrecht tritt. Gescheiterte oder an der Schwelle des Scheiterns stehende Staaten werden zum Tummelplatz für kriminelle Netzwerke, deren Wirtschaft wird zum Steinbruch für Plünderer.
Gerd Bedszent lebt und arbeitet als freier Autor in Berlin.

Abschließende Plenumsdiskussion

Business Crime Control e.V. in Kooperation mit der Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.
Unterstützer: Attac Frankfurt a. M. und KunstGesellschaft e.V.

Weitere Infos: www.businesscrime.de

Teilnehmerbeitrag: € 10 € für Nichtmitglieder, € 7 für Mitglieder von BCC, € 5 für Studierende, Harz-IV-Bezieher und andere Ermäßigungsberechtigte.