Frankfurt am Main 1933/34: Zwischen Widerstand und Unterordnung

erstellt von Gesellschaft für Frankfurter Geschichte — zuletzt geändert 2018-07-11T12:29:25+01:00
Referentin: Dr. Sigrun Müller, Frankfurt am Main. Mit der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 etablierte sich in Deutschland ein Regime, das die demokratischen Prinzipien der Weimarer Republik zutiefst ablehnte. Auch in Frankfurt.
  • Wann 27.08.2018 ab 18:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Dormitorium, Karmeliterkloster, Münzgasse 9
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In Frankfurt am Main sprachen Oberbürgermeister Friedrich Krebs sowie Gauleiter Jakob Sprenger dem Stadtparlament unter Ludwig Landmann jede wirtschaftliche und soziale Kompetenz ab. Sie sahen sich überdies in der Situation einer „revolutionären Erneuerung“, eines „radikalen Aufbruchs.“ In diesem Sinne sollten im Laufe des Jahres 1933 sämtliche relevanten Institutionen der Stadt gleichgeschaltet und der neuen Ideologie untergeordnet werden. Die Konstituierung eines Führerstaates, der die absolute Kontrolle über die Bevölkerung verlangte, stieß jedoch zumindest während der ersten beiden Jahre in Frankfurt in unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung auf Protest.

Dieses aktive Widerstandsverhalten gegen die nationalsozialistische Ideologie steht im Fokus des Vortrages. Er zeigt an konkreten Beispielen, dass es sich in dieser Zeit bei der Frankfurter Bevölkerung keineswegs um eine „geschlossene Volksgemeinschaft“ handelte, die sich der Aushebelung demokratischer Rechtsordnungen ausschließlich passiv unterordnete.

Gesellschaft für Frankfurter Geschichte in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte.

Nichtmitglieder zahlen € 4,00 / ermäßigt € 3,00 (Schüler/Studenten/Frankfurt- und Kulturpass).