Frankfurt im Dokumentarfilm

erstellt von DENKBAR Frankfurt — zuletzt geändert 2018-06-02T10:40:40+02:00
Die Filmreihe „Local Heroes – Frankfurt im Dokumentarfilm – Filmschaffende und Publikum im Gespräch" enthält selten gezeigte, qualitätsvolle, spannende, lustige und ernste Dokumentarfilme. Zugleich soll mit dem anschließenden Gespräch ein anregender Austausch mit den beteiligten Filmschaffenden ermöglicht werden. Eintritt frei.
  • Frankfurt im Dokumentarfilm
  • 2018-03-07T20:00:00+01:00
  • 2018-03-07T23:59:59+01:00
  • Die Filmreihe „Local Heroes – Frankfurt im Dokumentarfilm – Filmschaffende und Publikum im Gespräch" enthält selten gezeigte, qualitätsvolle, spannende, lustige und ernste Dokumentarfilme. Zugleich soll mit dem anschließenden Gespräch ein anregender Austausch mit den beteiligten Filmschaffenden ermöglicht werden. Eintritt frei.

7. März 2018 - 20 Uhr
„Stadt statt Auto"
von Samuel Schirmbeck (1989, 44 Min.). In diesem Film geht es um drei Städte und drei Konzepte: 1989 drehte der Frankfurter Filmemacher Samuel Schirmbeck die Dokumentation „Stadt statt Auto" und zeigte den unterschiedlichen Umgang der Städte Zürich, Bologna und Frankfurt mit dem immer stärker werdenden Verkehrsaufkommen ...

4. April 2018 - 20 Uhr
„Tanken Essen Beten"
von Stefan Blau (2002, 72 Min.). Hier geht es um den Tagesablauf an einer der verkehrsreichsten Kreuzungen in Frankfurt am Main und die Menschen, die dort wohnen, arbeiten oder sich einfach nur zum Essen treffen: Um sechs Uhr morgens erwacht die Kreuzung Eckenheimer Landstraße / Nibelungenallee zum Leben. Während an der Tankstelle die ersten Autos ankommen und McDonald's gerade den Grill anwirft, wird in der Freien-Christen-Gemeinde der Tag mit einem Frühgebet begonnen. In der Pizzeria und dem Thai-Imbiss finden sich die ersten Hungrigen ein und die Deutsche Bibliothek öffnet ihre Pforten. Inmitten dieses stark frequentierten Knotenpunkts liegt in friedlicher Stille der Hauptfriedhof. Ein unkommentiertes Stimmungsbild von Pizzalieferanten, Disco-Gängern, Taxifahrern, Friseuren und vom Alltag ganz normaler Menschen.

2. Mai 2018 - 20 Uhr
„Die Rollbahn"
von Malte Rauch und Eva Voosen (2003, 90 Min.). Diese Dokumentation erzählt die Geschichte der 1700 jüdischen Mädchen und Frauen, die 1944 die erste betonierte Rollbahn des Frankfurter Flughafens bauen mussten. Frankfurt Rhein-Main, der größte Flughafen des europäischen Kontinents, hat drei Rollbahnen. Über den Bau der ersten Rollbahn von 1944 gab es gleich nach dem Zweiten Weltkrieg Gerüchte. Eine Stadthistorikerin und eine Schulklasse machen sich auf den Weg, um Überlebende zu suchen, ihre Geschichte zu hören und sich mit ihnen zu versöhnen.

6. Juni 2018 - 20 Uhr
„Ernst May: Eine Revolution des Großstädters – Architekt und Stadtplaner auf drei Kontinenten"

von Otto Schweitzer unter Mitarbeit von Eckhard Herrel und C. Julius Reinsberg (2015, 86 Min.).
Beim Namen Ernst May denkt man wohl in erster Linie an das Neue Frankfurt. Innerhalb von nur fünf Jahren schuf der Architekt und Städtebauer für dieses Projekt zwischen 1925 und 1930 rund 15.000 Wohnungen, avantgardistische öffentliche Bauwerke und eine zeitgemäße soziale Infrastruktur.
In Frankfurt baute er nur fünf Jahre, von 1925 bis 1930. Aber Ernst May war sechzig Jahre lang Architekt, und mehr als er hat wohl niemand gebaut in seiner Zeit. Seine Zeit, das war zuletzt auch die Nachkriegsmoderne des deutschen Wirtschaftswunders und vor allem die katastrophalen Jahrzehnte der ersten Jahrhunderthälfte.
Der Film begibt sich auf die Spuren der zentralen Arbeitsjahre Ernst Mays, der baut, als man eigentlich gar nicht bauen konnte: Architekt und Stadtplaner in dürftiger Zeit.
In Russland und in Afrika erkundet dieser Dokumentarfilm, anhand der wahrscheinlich ersten und in mehreren Fällen wohl auch letzten Filmaufnahmen, zwei erstaunliche Werkphasen im Leben Ernst Mays und fügt sie mit dem Neuen Frankfurt zu einer eindrücklichen Geschichte des Architekten auf „drei Kontinenten“.

4. Juli 2018 - 20 Uhr
"Das neue Frankfurt" I.-III.
von Jonas Geist, Joachim Krausse, Herausgeber: Stiftung Bauhaus Dessau, 3 x 45 Min.
“In Frankfurt war es möglich, ein herausragendes Beispiel des Neuen Bauens, das unter Leitung von Ernst May von 1925 bis 1930 in großem Maßstab realisiert wurde, sowohl aus den verschiedenen Perspektiven von Programm und Planung, als auch aus der Sicht der ersten Bewohner und schließlich der Nutzer der Gegenwart (um 1985) darzustellen.”
(Text: Ernst-May-Gesellschaft)