Frankfurt im Dokumentarfilm

erstellt von DENKBAR Frankfurt — zuletzt geändert 2018-10-16T12:48:24+01:00
Die Filmreihe „Local Heroes – Frankfurt im Dokumentarfilm – Filmschaffende und Publikum im Gespräch" enthält selten gezeigte, qualitätsvolle, spannende, lustige und ernste Dokumentarfilme. Zugleich soll mit dem anschließenden Gespräch ein anregender Austausch mit den beteiligten Filmschaffenden ermöglicht werden. Eintritt frei. || Am 7.11. um 19 Uhr ||
  • Frankfurt im Dokumentarfilm
  • 2018-12-05T20:00:00+01:00
  • 2018-12-06T19:59:59+01:00
  • Die Filmreihe „Local Heroes – Frankfurt im Dokumentarfilm – Filmschaffende und Publikum im Gespräch" enthält selten gezeigte, qualitätsvolle, spannende, lustige und ernste Dokumentarfilme. Zugleich soll mit dem anschließenden Gespräch ein anregender Austausch mit den beteiligten Filmschaffenden ermöglicht werden. Eintritt frei. || Am 7.11. um 19 Uhr ||
  • 5. September - 20 Uhr

"Nichts ist besser als gar nichts"
D 2010, 89 min.
Leben ohne EC-Karte in Frankfurt - ein Selbstversuch: Durch einen unglücklichen Zufall findet sich der Filmemacher plötzlich ohne Barmittel und Scheckkarte in einer fremden Stadt wieder – sein einziges Kapital ist eine Gruppenkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Spontan hat er die Idee, sich mit ihrer Hilfe aus seiner aktuellen Notlage zu befreien, indem er Reisende gegen kleines Entgelt durch die Stadt begleitet. Als er bei seiner ersten Fahrt auf einen Unternehmensberater trifft, der ihm eher spaßhaft Tipps zur Existenzgründung als “freier Reisebegleiter” gibt, lässt er sich auf dieses Spiel ein.
"Wie ich ein freier Reisebegleiter wurde"
Kurzfilm, D 2007, 15 min., von Jan Peters
Ein surreales Filmtagebuch über den Versuch ein Praktikum bei einem Frührentner zu machen, der sich etwas dazu verdient, indem er sich täglich am Frankfurter Flughafen eine Gruppenkarte für die U-Bahn kauft und dann am Fahrkartenautomaten den Reisenden anbietet, sie zu ihrem jeweiligen Reiseziel zu begleiten - gegen eine kleine Kostenbeteiligung, etwas günstiger als der eigentliche Fahrpreis, versteht sich... Und endet im Röhrenlabyrinth des Fughafens.

  • 3. Oktober - 20 Uhr

Die Meta-Morphose – Leicht verstimmt ins Rampenlicht
D 2013, 100 Min.
Der Film erzählt die Geschichte der Frankfurter META-BAND und portraitiert deren psychisch kranke Mitglieder, die tiefe Einblicke in eine sonst sehr verschlossene Welt gewähren: Das Leben im Sog der Psychose. Der Film lebt durch die besondere Nähe zu seinen herausragenden Protagonisten, die schonungslos offen von ihrem Dasein jenseits der Norm berichten.

  • 7. November - 19 Uhr

"Ein Mord und viele Täter"
von Samuel Schirmbeck, D, 1986, 45 Min.
und als Ergänzung der satirische Spielfilm:
"Das Mädchen Rosemarie"
von Rolf Thiele, D, 1958, 101 Min.
Rosemarie Nitribitt, eigentlich: Maria Rosalia Auguste Nitribitt, (* 1. Februar 1933 in Düsseldorf) war eine Frankfurter Prostituierte, die vermutlich am 29. Oktober 1957 ermordet - und am 1. November gefunden wurde. Der Fall - nie aufgeklärt aber von einer Unmenge gravierender Ermittlungspannen begleitet - enthielt alle Zutaten, die einem Skandal breites Interesse sichern: Sex, Crime und die Verwicklung der Reichen und Mächtigen. Das große Interesse der ermittelnden Instanzen, unter keinen Umständen Namen einzelner möglicherweise "Betroffener" publik werden zu lassen, stellt bloß, dass auch die öffentliche Moral Teil des Herrschaftsgefüges ist.
1986 strahlte die ARD die Dokumentation des HR "Ein Mord und viele Täter" aus; die Sendung schauten damals ca. 8,07 Mio. Zuschauer (24 % Haushaltsquote). Jetzt aus dem HR-Archiv für Sie wieder ans Licht geholt.

  • 5. Dezember - 20 Uhr

"Oh Horn! Albert Mangelsdorff - Posaune"
von Lucie Herrmann, D, 1980
ist über einen Zeitraum von 4 Jahren (1976 – 1980) entstanden - ohne Unterstützung durch Filmförderung und Fernsehanstalten.
Im Mittelpunkt steht der Musiker und sein Instrument. Ruhige Kameraeinstellungen sollen eine intensive Kommunikation zwischen Zuschauer und Albert Mangelsdorff herstellen. Die Musikstücke sind bewußt in ihrer vollen Länge in den Film integriert und nicht nur in Häppchen, wie in vielen Musikdokumentationen üblich.
Im ersten Teil des Films erzählt Albert Mangelsdorff von seiner Suche, der Posaune neue, unbekannte Töne zu entlocken. Mit der mehrstimmigen Spielweise ist ihm das gelungen, sie wurde zu seinem Markenzeichen.
Im zweiten Teil des Films schildert Albert Mangelsdorff seine musikalische Entwicklung vom Geigenschüler zu einem der bedeutendsten Jazzmusiker seiner Zeit. Über seine Biographie hinaus wird durch seine Erzählung ein Stück Musik- und Zeitgeschichte sichtbar.
Das Gedicht „Mobile“ am Ende des Films ist eine Hommage des 1980 verstorbenen Musikkritikers und Lyrikers Wilhelm E. Liefland an Albert Mangelsdorff.