"Frankfurter Messe - Poesie der Revolte"

erstellt von mainbook Verlag — zuletzt geändert 2018-04-28T13:04:17+01:00
Premierenlesung/Buchpräsentation von und mit Volker Erbes. Von den besetzten Häusern im Westend zur 'Mexicana-Bar' an der Warte, wo die Revolution nach ihrem Tagwerk bis in den frühen Morgen tanzte. Himmel und Hölle der Bewegung.
  • "Frankfurter Messe - Poesie der Revolte"
  • 2018-05-09T20:00:00+02:00
  • 2018-05-09T23:59:59+02:00
  • Premierenlesung/Buchpräsentation von und mit Volker Erbes. Von den besetzten Häusern im Westend zur 'Mexicana-Bar' an der Warte, wo die Revolution nach ihrem Tagwerk bis in den frühen Morgen tanzte. Himmel und Hölle der Bewegung.
  • Wann 09.05.2018 ab 20:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Klosterpresse, Paradiesgasse 6
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Nicht nur Paris ist, frei nach einem geflügelten Wort Adornos, eine Messe wert. Zahllose Bücher der Deutungs-Hoheiten um '68 zeigen: Die Main-Metropole war eine Hauptstadt der Revolte. Die in der „Frankfurter Messe“ von Volker Erbes versammelten Balladen gehen zurück auf die Revue „SommerMachtstraum“ im Autorentheater in der 'Hausener Brotfabrik'. Und erweist sich zugleich als Rolling Revival. Sie nimmt nicht nur früh Verstorbene, wie den Studentenführer Hans-Jürgen Krahl ins Gebet, sie schließt ebenso das erst kürzlich erfolgte „Marching-in“ des Underground-Poeten und Imams P.G. Hadayatullah Hübsch ein.

Und mit den heillosen Helden feiert sie die unheiligen Bräute der Szene, die Tänzer wie die Brandbeschleuniger des Traums, der zwischen dem „Libresso“ am Opernplatz bis zur „Mexicana- Bar“ nah der Bockenheimer Warte die Stadt unter Strom – und noch bis heute aufs Erwachen setzt.

Weder Predigt noch Kabarett, trifft dieses nicht autorisierte Brevier den Ton just in dem Jubeljahr, in dem die Poesie der Revolte zur langatmigen Verständigungsprosa professoraler Ausleger zu gerinnen droht. Eine Kanonade des ungestillt vagabundierenden Worts, die uns, die ewigen Zeitzeugen, beschwört: Wir sind nicht nur dabei gewesen – wir sind alle immer noch dabei.