Frauen.Sport.Politik – 14 Frankfurter Pionierinnen

erstellt von Sportkreis Frankfurt am Main e.V. — zuletzt geändert 2018-05-15T14:48:15+01:00
Ausstellung vom 13.5. bis 19.6. 2018. Der Sportkreis Frankfurt würdigt mit der Ausstellung Sportlerinnen Frankfurter Vereine und Sportjournalistinnen, die in ihrer Sportart und in ihrem Beruf Vorreiterinnen waren. Sie beteiligten sich in der Frauenbildung und im Kampf um das 1919 durchgesetzte Frauenwahlrecht. || Geöffnet: Mo 15-19 Uhr, Di-Do 10-18 Uhr.
  • Frauen.Sport.Politik – 14 Frankfurter Pionierinnen
  • 2018-06-19T00:00:00+02:00
  • 2018-06-19T23:59:59+02:00
  • Ausstellung vom 13.5. bis 19.6. 2018. Der Sportkreis Frankfurt würdigt mit der Ausstellung Sportlerinnen Frankfurter Vereine und Sportjournalistinnen, die in ihrer Sportart und in ihrem Beruf Vorreiterinnen waren. Sie beteiligten sich in der Frauenbildung und im Kampf um das 1919 durchgesetzte Frauenwahlrecht. || Geöffnet: Mo 15-19 Uhr, Di-Do 10-18 Uhr.

Sie waren beteiligt in der Frauenbildung, im Kampf um das 1919 endlich durchgesetzte Frauenwahlrecht und in den Kampagnen der Weimarer Republik für das Recht auf Abtreibung.

Sie nahmen sich die Freiheit heraus, selbst zu entscheiden welchen Sport sie betreiben und gründeten Frauensportvereine, sie waren Symbole und Idole ihrer Generation. Wegen ihres Engagements wurden diese Frauen aber auch angefeindet. Einige von ihnen wurden schließlich als jüdische Sportlerinnen und aufgrund ihrer politischen Haltung durch das NS-Regime verfolgt und vertrieben.

Die durch das Frauenreferat der Stadt Frankfurt geförderte Ausstellung ist Teil der diesjährigen Kampagne „Frauen.macht.Politik". Sie verdeutlicht, dass der Sport Abbild und Teil des langen Kampfes von Frauen für Selbstbestimmung und Teilhabe ist.

Jede Sportart mussten Frauen sich erobern, sie waren konfrontiert mit Kleidervorschriften, Polizeiverordnungen und -kontrollen, von Männern festgelegten Reglements und frauenfeindlichen Sitten-Konstruktionen.
Der Fußball zeigt, wie sehr Frauen im Sport noch heute um Selbstbestimmung ringen müssen: Der Frauenfußball und Frauen als Schiedsrichterinnen wurden erst Anfang der 1970er Jahren legal.

Noch lange sind nicht alle Sportarten für Frauen erlaubt. Fördergelder und Prämien sind unterschiedlich, zahlreiche Sportverbände und -vereine werden immer noch weitgehend von einer männerorientierten Welt geführt. Als Folge gründen Frauen bis heute eigene Vereine, um nach freiem Willen Sport treiben zu können. Es gibt also weiterhin genügend Gründe, sich einzumischen.

Die Portraits der Pionierinnen, der Mut und die Kämpfe von Frauen, die es bedurfte, um sich durchzusetzen, soll Anregung sein und Mut machen für Mädchen und Frauen heute.
Die Ausstellung „Frauen.Sport.Politik – 14 Frankfurter Pionierinnen“ portraitiert Käthen Paulus (Luftschifferin), Erna Glöckler (Motorsportlerin), Anny Weinell (Schwimmerin der TG Bornheim), Ilse Friedleben und Tony Richter-Weihermann (Hockey- und Tennisspielerinnen des SC 1880, Bar Kochba und TSV Schild Frankfurt), Milly Reuter (Leichtathletin, Diskusweltrekordlerin und Golferin), Helli Knoll (Mitgründerin des Frauenrudervereins Freiweg, Journalistin und Leiterin der städtischen Pressestelle), Lotte Specht (Gründerin des ersten Frauenfußballvereins), die Handballerinnen des TSV Schild, Lore Meyer (Bar Kochba-Leichtathletin), Martha Wertheimer (Fechterin, Frauenrechtlerin und Sportjournalistin), Helene Mayer (Fechterin des Offenbacher Fechtclubs von 1863 e.V., Olympiasiegerin 1928), Doris Bethe-Oberbeck (Leichtathletin des TSV 1857 Sachsenhausen), die Fußballerinnen der Franken 66 und Fußballschiedsrichterin Helga Kratz-Altvater.