Nachkriegszeit – Juden in Deutschland – Zeitzeugen erinnern sich

erstellt von Pädagogisches Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt — zuletzt geändert 2017-02-16T12:47:50+02:00
In der Lehrerfortbildung wird die Nachkriegszeit in Deutschland aus jüdischer Perspektive anschaulich dargestellt und diskutiert. Im Anschluss erzählen jüdische Bewohner der Budge-Stiftung über ihr persönliches Schicksal während des Holocaust und in der Nachkriegszeit.
  • Wann 06.03.2017 von 14:30 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Henry und Emma Budge-Stiftung, Wilhelmshöher Str. 279
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die überlebenden Juden verschiedener Herkunft und Nationalität überwiegend in Lagern für „Displaced Persons“ (DP) untergebracht.

Im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim befand sich ein solches Lager. Der Aufenthalt dort galt als temporär und die DPs wurden auf ihre Auswanderung nach USA oder Palästina/Israel vorbereitet.

In den 1950-er und 60-er Jahren lebten etwa 20.000 bis 30.000 Menschen jüdischen Glaubens in der Bundesrepublik, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreisen wollten oder konnten. Auf diese Weise entwickelten sich in Deutschland allmählich wieder jüdische Nachkriegsgemeinden. Trotz dieser Fakten diskutierten Juden noch lange Jahre darüber, ob sie dauerhaft im Land der Täter bleiben sollten. Viele saßen buchstäblich auf gepackten Koffern – war die Auswanderung nicht doch die bessere Entscheidung?

In der Fortbildung wird diese Nachkriegszeit anschaulich dargestellt und diskutiert. Im Anschluss erzählen jüdische Bewohner der Budge-Stiftung über ihr persönliches Schicksal während des Holocaust und in der Nachkriegszeit.

Leitung: Michael Dietrich, Manfred Levy
Anmeldung: Manfred.Levy@stadt-frankfurt.de