#Rise for Climate – Aktionsstand zum Klimawandel

erstellt von Frankfurter UmweltschützerInnen — zuletzt geändert 2018-09-06T12:34:15+02:00
Im Rahmen des weltweiten Aktionstages "Rise for Climate" suchen Frankfurter UmweltschützerInnen am Samstag auf dem Liebfrauenberg das Gespräch mit Passanten.
  • Wann 08.09.2018 von 11:00 bis 15:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Liebfrauenberg
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Dabei wollen sie wissen:

• Was beunruhigt jeden einzelnen an der Klimakrise?

• Was können wir gegen den Klimawandel tun?

Von der Wasserknappheit, über Missernten bis zu den immer noch mit Kohlestrom fahrenden öffentlichen Verkehrsmitteln – an Hand verschiedener Themen verdeutlichen die AktivistInnen auf dem Liebfrauenberg, wie die Klimaerwärmung Frankfurt schon jetzt schadet und in welchen Bereichen dringend Handlungsbedarf besteht.

Jeder Bürger ist eingeladen seine Sorgen und Wünsche auf Postkarten zum Ausdruck bringen. Diese werden gut sichtbar an Leinen angebracht und anschließend nach Themen gebündelt an Entscheidungsträger in der Frankfurter Stadtpolitik übergeben. Fotogener Ehrengast am Stand: Ein lebensgroßer Eisbär auf der Suche nach einer neuen Heimat.

Darum fordern wir einen schnellen Kohleausstieg der Stadt Frankfurt:
Hitze, Dürre, Gletscherschmelze: Der Sommer 2018 reiht sich ein in die Rekorde des 21. Jahrhunderts. Zehn der fünfzehn wärmsten Jahre in Deutschland wurden seit dem Jahr 2000 gemessen. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es im Zeitraum April bis Juli nie heißer. Zudem leidet Deutschland unter extremer Trockenheit. Noch nie ist während des Frühlings und des Sommers so wenig Niederschlag gefallen. Die Folge sind Ernteausfälle, Waldbrände, Fischsterben und Gletscherschmelze. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland liegt derzeit bereits bei 1,4 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Es passiert also genau das, was die Klimamodelle vorhersagen. Wir sind mitten in der Klimakrise und sie wird sich weiter verschärfen. Die Geschwindigkeit des Klimawandels steht dabei im krassen Gegensatz zum Kriechtempo der Klimapolitik. In Deutschland müssen dringend die ersten, besonders schädlichen Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden. Durch das Abschalten von Braunkohlekraftwerken könnten schon kurzfristig beträchtliche CO2-Einsparungen erzielt werden, ohne die Energieversorgung in Deutschland zu beeinträchtigen. Im Jahr 2030 muss das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen.

Daher fordern Frankfurter UmweltschützerInnen: Kohleausstieg jetzt starten! Wir müssen so schnell wie möglich die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas beenden. Ansonsten werden verdorrte Äcker, brennende Wälder, austrocknende Flüsse und schmelzende Gletscher zur Normalität. Die Stadtregierung muss jetzt handeln und den Klimaschutz entschieden anpacken.