Worker in Frankfurt (bis 31.8.)

erstellt von DGB Frankfurt — zuletzt geändert 2016-08-08T17:36:38+02:00
Ausstellung vom 9. bis 31. August 2016 mit Gemälden von Stefan Schneider. Der Titel der Ausstellung soll ein universelles Prinzip ausdrücken: Der Mensch gebückt in seiner Arbeit. Die Gemälde, die hier zusammengestellt sind, stammen aus den Jahren 1990 bis 2015. Der größte Teil der Bilder der ersten Phase von 1990-2000 ist in Öl gemalt. Die meisten davon auf einen hellbraunen Karton in der Größe von 70 mal 60 cm.
  • Worker in Frankfurt (bis 31.8.)
  • 2016-08-09T17:00:00+02:00
  • 2016-08-31T00:00:00+02:00
  • Ausstellung vom 9. bis 31. August 2016 mit Gemälden von Stefan Schneider. Der Titel der Ausstellung soll ein universelles Prinzip ausdrücken: Der Mensch gebückt in seiner Arbeit. Die Gemälde, die hier zusammengestellt sind, stammen aus den Jahren 1990 bis 2015. Der größte Teil der Bilder der ersten Phase von 1990-2000 ist in Öl gemalt. Die meisten davon auf einen hellbraunen Karton in der Größe von 70 mal 60 cm.
  • Wann 09.08.2016 17:00 bis 31.08.2016 00:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Foyer DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77
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Insgesamt sind heute (2016) noch rund 120 Gemälde aus dieser Phase erhalten. Andere wurden im Rahmen einer künstlerischen Zäsur im Jahre 2004 vernichtet.

Veränderungen im Sujet
Im Laufe der zehn Jahre in denen immer neue „Worker“- Gemälde entstanden sind, hat sich das Thema verändert und erweitert. Stand zu Beginn immer ein „Worker“ zentral im Mittelpunkt des Bildes/ des Geschehens, so wurde in späteren Bildern die Austauschbarkeit, die Massenproduktion, die Arbeit in einem System von Arbeitern dargestellt.

Im Laufe der der 25 Jahre wurde auch formell viel experimentiert. Sind die frühen Gemälde fast ausschließlich im Format 70 mal 60 cm entstanden, so wurde nachher unter anderem auch auf Holz gemalt. Es entstanden 1,5 Meter große Pappkarton-Gemälde wie auch winzigkleine „Worker“- Gemälde auf kaum 5 cm großen Leinwänden. Die abschließende Arbeit am „Cloud-Worker“ gestaltete sich letztlich rein digital am Computer. Form und Ausgestaltung ware von da ab variabel, austauschbar, inhaltsunabhängig je nach Zielsetzung.

Soziale Aspekte des Worker-Zyklus
Vom Präsidenten bis hin zum Obdachlosen betrifft die griechische Legende des Sisyphos alle Menschen. In diesem Zyklus wird aber immer wieder ein Blick auf Menschen geworfen, die an dieser Arbeit leiden oder gar scheitern daran und darin. Die Arbeit am Leben hört nie auf. Egal ob man scheinbar oben ist oder scheinbar ganz unten im Leben angekommen ist. Die Arbeit geht jeden Morgen von neuem los. Aus diesem Grund werden in dem Zyklus hin und wieder Obdachlose, Verzweifelte gezeigt oder auch abrissreife, morbide Landschaften.

Aus einem „Worker“ entsteht der „Cloud-Worker“
Erst die neusten Entwicklung ins Sachen Arbeitsmarkt, Arbeitssuche, Austauschbarkeit und Globalität werfen einen ganz neuen Blick auf die von mir geschaffene Figur des ´Workers`.“
Nicht nur, daß die Arbeit des Lebens wie im griechischen Mythos jeden Tag von neuem beginnt, gerade im Moment ist sie mehr denn je zusätzlich weltweiter Konkurrenz ausgesetzt. Ein neuer Aspekt, der das nun 25 Jahre andauernde Projekt aktuell werden läßt. Ein uraltes Thema also, das in klassischem Gewand daher kommt, das sich aber wandelt und immer neue Ausdrucksformen annimmt und Bezüge schafft.