Zukunft des ehemaligen Tibethaus-Geländes

erstellt von Initiative Zukunft Bockenheim — zuletzt geändert 2017-10-02T21:07:50+01:00
Zur Eröffnung wird ein Vortrag über die Geschichte des Areals, baurechtliche Rahmenbedingungen sowie die Akteurs Konstellation in dem bisherigen Prozedere um das Gelände informieren. Daran anschließend wird der Ortsbeirat seine Stellungnahme vortragen. Auch die Investorengruppe erhält Gelegenheit die Idee für ihr Bauvorhaben vorzustellen.
  • Zukunft des ehemaligen Tibethaus-Geländes
  • 2017-10-17T19:00:00+02:00
  • 2017-10-17T23:59:59+02:00
  • Zur Eröffnung wird ein Vortrag über die Geschichte des Areals, baurechtliche Rahmenbedingungen sowie die Akteurs Konstellation in dem bisherigen Prozedere um das Gelände informieren. Daran anschließend wird der Ortsbeirat seine Stellungnahme vortragen. Auch die Investorengruppe erhält Gelegenheit die Idee für ihr Bauvorhaben vorzustellen.
  • Wann 17.10.2017 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Alt-Katholische Gemeinde Frankfurt, Basaltstraße 23
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

In der anschließenden Diskussion sind alle eingeladen ihren Wünschen und Sorgen in Bezug auf das ehemalige Tibethaus Ausdruck zu verleihen und in einer Diskussion zu gemeinsamen Schlussfolgerungen zu kommen.

Der Protest zeigt Wirkung: Nach ersten Bürgerprotesten hat der Haupt und Finanzausschuss der Stadt Frankfurt die Behandlung des Verkaufs der städtischen Grünfläche erst mal auf den November zurückgestellt.

Das ist gut, bedeutet jedoch nicht, dass der Plan der Investorengruppe und aus Teilen der Stadtverwaltung aufgegeben wird, an dieser Stelle 5 bis 4 geschossig und hochpreisig zu bauen.  Neben Verkauf des Grünstreifens von knapp 200 qm,  stehen ja auch die baurechtlichen Entscheidungen der Stadt Frankfurt noch aus, ob und wie das Gelände bebaut werden kann.

Das Gelände ist vielseitig bebaut, neben dem Fachwerkhaus ist dort eine kleine Fabrik, ein kleiner Neubau und Grünflächen.  Das Ensemble prägt den dörflichen Charakter in dem alten Ortskern  Bockenheims deutlich mit. Der Charakter dieses Teils von Bockenheim würde durch Arrondierung und Neubebauung  stark verändert, charakterlos und gesichtslos. 

Wenn es nach Investoren geht, soll in Bockenheim nichts mehr bleiben wie es war.

Die neuen Bauprojekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie vollkommen absehen von der  städtebaulichen und der Sozialstruktur. Es wird teures Eigentum gebaut oder hochpreisiger Mietraum. Bedauerlich ist zudem, dass hier nirgendwo selbst die ja sehr kärglichen Quoten für geförderten Wohnraum von 30% angewandt werden. Die  Rolle der Stadt Frankfurt  als verantwortliche Institution Wohnraum für die Bevölkerung sicherzustellen und zwar bezahlbaren Wohnraum, sehen wir hier nicht.

Auch ein anderes neues Bauvorhaben auf der Leipziger  Straße zeigt  die Richtung:

Leipziger Straße 93: Die kleinste Wohnung (Dachgeschoss) mit  97,86 m² kostet 649.900 €. Die bisher teuerste Wohnung von 116,36 m² kostet 749.900 €.

Die Auseinandersetzung um die Zukunft des ehemaligen Tibethaus-Geländes gibt uns auch eine Chance hier einzugreifen, die Stadt aufzufordern ihre planungsrechtlichen Instrumente und Möglichkeiten für die Bürger einzusetzen.