Flughafen-Ausbau/Landtags-Hearing: Befürchtungen bestätigt

Das Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau nimmt zum Landtags-Hearing Stellung:

Das Bündnis der Bürgerinitiativen gibt zusammen mit dem BUND Hessen folgende erste Stellungsnahme zum Landtags-Hearing vom 10. bis 12. Mai 2000 ab:<br>Die sogenannte Mediation zum Flughafen Frankfurt ist endgültig gescheitert, da Deutsche Lufthansa AG und Flughafen Frankfurt/Main AG das Ergebnis nicht mehr tragen. Das Nachtflugverbot, als ein sofortiger Schutz der Bevölkerung ist dringend notwendig.<br>Leider haben sich im Hearing die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: die Bevölkerung wird weiterhin nachts nicht schlafen können. Die Gutachten bestätigten erneut das Bündnis der Bürgerinitiativen und den BUND Hessen darin, dass eine weitere Steigerung der Flüge auf dem vorhandenen Gelände oder gar ein Ausbau des Rhein-Main Flughafens nicht zu verantworten ist. Neu war die Ankündigung der FAG für den Bau eines weiteren Terminals, dem Terminal-Süd auf dem Gelände der US Air Base. Dieses Terminal deutet auf die Präferenz der FAG für die neue Süd-Variante hin. Neu war auch das offensichtliche Scheitern des Zeitplanes der FAG. Herr Bender und Posch appellierten an die Grundstücksbesitzer, die Betretung zur Umweltverträglichkeitsprüfung zuzulassen. Die kommunalen und privaten Wiesen- und Waldbesitzer verhinderten damit die Kartierung in dieser Vegatationsperiode. Damit ist das Raumordungsverfahren nach dem 1.3.2001, wie geplant, fraglich.<br>Wir fordern den Hessischen Landtag auf, umgehend ein Nachtflugverbot zu beschließen, damit nicht weiterhin jede Nacht 132 Maschinen den Schlaf der Bevölkerung stören.

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