Nazi-Aufmarsch in Hanau verhindern!

Es ist nicht Neues, dass Nazis versuchen, sich opportunistisch an eine vermeintliche anti-amerikanische Stimmung anzuhängen, Verwirrung in der Anti-Kriegsbewegung zu stiften um auf diese Weise ihren Einfluss zu verbreitern.

Bei den anmeldenden Organisationen handelt es sich um eine Mischung aus NPD und Jungen Nationaldemokraten sowie "Freien Nationalisten" unter Führung des wegen Gewaltverbrechen notorisch vorbestraften Thomas "Steiner" Wulf.
Bemerkenswert, wie schnell die NPD nach der faktischen Bestätigung ihrer Verfassungsgemäßheit durch das Bundesverfassungsgericht die bis vor kurzem für eine Weile aus taktischen Gründen sorgsam gehütete Distanz zu diesen Gruppierungen nun aufgibt.

Dass diese Kreise sich des Kriegsthemas annehmen wollen, ist eine Provokation und spricht für sich.
Schließlich waren es ihre NS-Vorbilder, die nicht nur den Holocaust und den 2. Weltkrieg auf dem Gewissen haben, sondern auch vom Großvater des jetzigen US-Präsidenten finanziell unterstützt wurden (http://www.clamormagazine.org/features/issue14.3_feature.html) - beides nur zwei einfache und naheliegende Gründe von vielen weiteren und wichtigeren, den Nazis von heute jegliches Recht zu bestreiten, sich als als Kriegsgegner oder auch nur Gegner der gegenwärtigen US-Administration aufzuspielen.

Im Übrigen ist es wohl auch nicht zufällig, dass sie es nicht wagen, gleich nach Frankfurt zu kommen.
Unsere Stadt hat sich in den letzten Jahren für sie nicht als gutes Pflaster erwiesen, woran wir möglicherweise ein gewisses Verdienst haben. Darum wohl nun der Versuch, in Hanau zu marschieren.

Hanauer AntifaschistInnen, GewerkschafterInnen, KriegsgegnerInnen und andere haben begonnen, sich hiergegen zusammen zu schließen um die geplante Zusammenrottung von Nazis in Hanau zu verhindern.

Die Frankfurter KriegsgegnerInnen und AntifaschistInnen haben Kontakt mit den HanauerInnen aufgenommen und gestern abend beschlossen, die Hanauer Freunde in dieser Situation zu unterstützen.
Gemeinsam mit ihnen rufen wir dazu auf, die Nazi-Demonstration in Hanau zu verhindern.

Treffpunkt: Samstag, 29. März, Hauptbahnhof Hanau, 9:30 Uhr.
Wer mit uns von Frankfurt aus fahren will: Treffpunkt Frankfurt, Hauptwache, 8 Uhr.

Keine Nazis in Hanau, Frankfurt oder sonstwo!
Das Rhein-Main-Gebiet bleibt bunt statt braun!

Die SprecherInnen des Frankfurter Bündnis gegen den Krieg und der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt am Main