1. Juni: Kundgebung wegen Israel-Angriff auf Gaza-Hilfskonvoi

DIE LINKE. im Römer ruft für Dienstag, 1. Juni, um 16 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Römerberg auf. Anlass ist der Angriff Israels auf einen Hilfskonvoi für den Gaza-Streifen heute Morgen. Mindestens 19 Menschen kamen dabei ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Auch ein Frankfurter Arzt ist an Bord des Konvois.

Aufruf!

Überfall auf internationalen

Hilfskonvoi für den Gazastreifen verurteilen!

Kundgebung am 01. Juni 2010

um 16 Uhr auf dem Römerberg

 

Alle friedlichen Bürger, die Gewalt als Form der politischen Auseinan-
dersetzung ablehnen, sind aufgerufen, an der Kundgebung teilzunehmen.
Durch die israelische Militäraktion, mit der eine Solidaritätsflotte auf dem Weg
in den Gaza-Streifen gestoppt wurde, sind minestens 19 Menschen ums Leben
gekommen und Dutzende verletzt worden. Auf einem Schif f des Konvois befin-
det sich auch ein Frankfurter Arzt. Bisher gibt es keine Informationen über die
Opfer des Militäreinsatzes und den Verbleib der anderen Aktivisten.

Der Einsatz zeigt, dass die israelische Regierung im Rahmen ihrer
Sicherheitsdoktrin bereit ist, jedes militärische Mittel anzuwenden
und sich über internationales Recht hinwegzusetzen.

Die israelische Militäraktion ist

ein Verbrechen an den Menschen im Gazastreifen, denen die Hilfslieferung vorenthalten wird!

ein Verbrechen an den Menschen in Israel, deren friedliche Zukunft durch diesen Militäreinsatz gefährdet wird!

ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und ein Akt von Piraterie!

 

DIE LINKE. Fraktion im Römer

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Angriff der israelischen Marine auf die Gaza-Flotille. Protestdemo in Frankfurt am 1. Juni, 16 Uhr


Am morgigen 1. Juni findet um 16 Uhr eine Protestdemonstration gegen den Angriff der israelischen Marine auf die Gaza-Flotille statt. Treffpunkt: 16 Uhr, Römerberg.

Links zum Angriff: Gush Shalom, HaGalil, Aljazeera, Spiegel.

An Bord der angegriffenen Boote befanden sich unter vielen anderen auch die folgenden Personen:
Annette Groth MdB (LINKE), Inge Höger MdB (LINKE),  Norman Paech, ehemaliger MdB (LINKE), Matthias Jochheim aus Frankfurt/M. (stellvertr. IPPNW-Vorsitzender), Nader El Sakka (Palästinensische Gemeinde Deutschland e.V.). Bis zur Stunde weiß niemand, ob sie noch leben und wie es ihnen geht.

PS.: Die Demonstration ist für alle Nazis, Rassisten und Antisemiten Off-Limits!


Anti-Nazi-Koordination

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Attac verurteilt Überfall israelischer Militärs auf Gaza-Hilfskonvoi

Todesschüsse auf Zivilisten sind Bruch von Völker- und Menschenrechten - Schicksal von Attac-Mitgliedern an Bord ungewiss

Als schwerwiegenden Bruch internationalen Rechts und als eine brutale Menschenrechtsverletzung verurteilt das globalisierungskritische Netzwerk Attac Deutschland den Überfall israelischer Kommandoeinheiten auf den humanitären Hilfskonvoi zivilgesellschaftlicher Organisationen für den Gazastreifen mit zahlreichen Toten und Verletzten.
"Wir sind entsetzt über die Angriffe der israelischen Armee auf die Menschen, die mit dem Schiff Hilfsgüter in das blockierte Gaza bringen wollten. Wir drücken unser Mitgefühl mit den Angehörigen der Toten und mit den Verletzten aus. Unsere Gedanken sind bei den deutschen Attac-Mitgliedern an Bord, deren Schicksal zur Stunde ungewiss ist", sagte Hugo Braun vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

An Bord eines der Schiffe befinden sich die beiden Bundestagsabgeordneten und Attac-Mitglieder Annette Groth und Inge Höger sowie der Völkerrechtler Professor Norman Paech, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac.

Attac erwartet von der deutschen Bundesregierung, dass sie diesen blutigen und rechtswidrigen Angriff auf Friedensaktivisten in internationalen Gewässern verurteilt und sich für die sofortige Beendigung der Blockade von Gaza einsetzt. Zugleich bringt Attac Deutschland seine Solidarität mit den Friedensaktivistinnen und -aktivisten in Israel zum Ausdruck, die schon am Morgen des Montag in zahlreichen Städten ihres Landes Protestaktionen begonnen haben. Am Wochenende findet eine zentrale Protestkundgebung in Tel Aviv statt.


Attac, 31.05.2010

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