Alles neu am Tag der Arbeit - Danke-Demo für die Beschäftigten der systemrelevanten Berufe

Alles neu am Tag der Arbeit - Danke-Demo für die Beschäftigten der systemrelevanten Berufe

Zum diesjährigen „Tag der Arbeit“ am 1. Mai geht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in mehrfacher Hinsicht neue Wege: aufgerufen wird gemeinsam mit den Omas gegen Rechts unter dem Motto „Dank und Anerkennung für die Beschäftigten der systemrelevanten Berufe! Respekt, Toleranz, Solidarität und Demokratie für Alle!“.

Hintergrund dieser Kooperation ist die Corona-Pandemie und auch der Angriffskrieg auf die Ukraine: eigentlich war eine gemeinsame Aktion zum Dank der Beschäftigten der systemrelevanten Berufe und als Zeichen der Solidarität gegen Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus für Mitte März geplant, aufgrund des Angriffs auf die Ukraine wurde diese Planung verworfen – stattdessen wurde gemeinsam mit einem großen Bündnis eine Friedensdemo mit über 10.000 Teilnehmer:innen auf dem Opernplatz organisiert.

Nun soll das ursprünglich geplante Zeichen der Solidarität nachgeholt werden: „Laut hessischer Verfassung versinnbildlicht der 1. Mai das Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit, zu Fortschritt, Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Dieser Rahmen erschien uns sehr geeignet, um Dank für die Beschäftigten der systemrelevanten Berufe zu demonstrieren, und ein Zeichen für eine demokratische, solidarische Gesellschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammensteht, ohne Verschwörungsideologien und Egoismus zu setzen“, so Jutta Shaikh von den Omas gegen Rechts.

Hauptrednerin auf dem Römerberg ist die stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende, Elke Hannack, aber auch Gewerkschafter*innen aus Frankreich, Streikende der Sozial- und Erziehungsberufe, die DGB-Jugend und Jutta Shaikh als Vertreterin der Omas gegen Rechts werden Beiträge leisten, begleitet mit Musik von „Klein & Glücklich“ aus Frankfurt und den Gewinnern des bundesweiten IG-Metall-Songcontest „Gunther Sanwald & Band“. Auch das Spielmobil ist wieder dabei, sowie zahlreiche Infostände politischer Gruppen aus Frankfurt und Verpflegungsstände von Frankfurter Vereinen.

Allerdings wird der Tag der Arbeit erstmals in seiner Amtszeit, und vermutlich in der gesamten Geschichte des 1. Mai in Frankfurt, ohne den Vorsitzenden stattfinden: der Frankfurter DGB-Vorsitzende, Philipp Jacks hat sich, vermutlich auf einem Kindergeburtstag, erstmals mit dem Sars-Cov-2-Virus angesteckt und muss den Tag der Arbeit in Quarantäne verbringen, sein Stellvertreter Alexander Wagner und der IG-Metall-Bevollmächtigte Michael Erhardt werden ihn vertreten.

Auch der Auftaktort weicht von der Tradition ab: „Nachdem wir im vergangenen Jahr pandemiebedingt auf größere Plätze ausgewichen sind, möchten wir den Auftakt auf der Hauptwache nun beibehalten, der Abschluss findet aber wieder wie gehabt auf dem Römer statt, dem politischen Zentrum der Stadt. „Es war gar nicht so einfach, von der Hauptwache einen Weg raus zu finden, denn das Radrennen vereinnahmt fast die gesamte Innenstadt. Dass die Veranstalter den „Tag der Arbeit“ in der Presse als „Tag des Radsports“ ausrufen, ist enorm ärgerlich, etwas mehr Rücksicht auf die eigentliche Bedeutung dieses Tages würde den Veranstalter*innen und der Gesellschaft guttun“, so Philipp Jacks.

Der Auftakt ist um 10.30 Uhr auf der Hauptwache, Abschlusskundgebung mit Live-Musik und Familienfest ab 12 Uhr auf dem Römerberg.

Alle Informationen auf www.frankfurt-sagt-danke.de

Pressemitteilung 28.04.2022