Antikriegstag: 500 demonstrieren in Frankfurt für Abrüstung und gegen Rechts

erstellt von DGB Frankfurt am Main — zuletzt geändert 2020-09-02T13:55:29+01:00
Am 1. September wird des Überfalls des nationalsozialistischen Deutschlands auf Polen gedacht

Anlässlich des Antikriegstags demonstrierten am 1. September in Frankfurt rund 500 Menschen gegen Aufrüstung und Militärexporte und für mehr soziale Gerechtigkeit in der Welt. Aufgerufen hatten rund 40 Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt. Neben dem Frankfurter DGB-Vorsitzenden Philipp Jacks sprachen Stadtrat Mike Josef, Stadtschulsprecher Paul Harder und die Landtagsabgeordnete Janine Wissler.

Der Demonstrationszug begann am Opferdenkmal und endete an der Friedensbrücke, über die 1945 das US-amerikanische Militär Frankfurt befreite. Hier wurde zum Abschluss ein acht Meter breites Transparent mit der zentralen Forderung des Tages entrollt: Abrüsten statt Aufrüsten!

„Es ist ermutigend, dass in Zeiten der Pandemie so viele Menschen gekommen sind um für Abrüstung und sozialen Ausgleich, gegen Chauvinismus und militärische Gewalt zu demonstrieren. Alle haben sich an Abstände gehalten und Masken getragen, trotzdem war es eine sehr lebendige und bewegende Veranstaltung“, so der Frankfurter DGB-Vorsitzende.

Der 1. September gedenkt dem Überfall Deutschlands auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und so war den Organisatoren wichtig den Zusammenhang zwischen Nationalismus, Faschismus und Krieg zu thematisieren. Sie setzen an der Friedensbrücke, an der seit einigen Wochen ein großes Graffiti mit den Portraits der Opfer des rechten Terroranschlags von Hanau angebracht ist, auch ein deutliches Zeichen gegen Rechts.

DGB Frankfurt am Main, Pressemitteilung, 2. September 2020