Ausstellung: ACCESS TO ISRAEL I & II - Israelische Gegenwartskunst

by Jüdisches Museum veröffentlicht 14.05.2008

15. Mai bis 16. November 2008: Das Jüdische Museum eröffnet mit ACCESS TO ISRAEL im Mai 2008 eine Plattform für neue Zugänge zu Israel, jenseits des tagespolitischen Diskurses. Die israelische Gegenwartskunst bezieht sich ästhetisch auf die Sprachen der Kunst, die international verbreitet sind und sich wechselseitig beeinflussen und voneinander absetzen. Aber ihre Themen und Intentionen sind spezifisch, denn Widersprüche aller Art bestimmen das Land:

Israel ist nicht nur angesichts des seinen Höhepunkt erreichenden nationalen Konfliktes zerrissen und
zerstritten, sondern auch angesichts sozialer und religiöser Probleme. Neben den alten Themen der
nationalen Identität und des Bruchs mit nationalen Mythen geht es heute um Fragen der kulturellen
Orientierung der unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen, der Gebietsaufteilung, des religiösen
Fundamentalismus sowie der Integration von Einwanderern und Gastarbeitern.

Um dieser Komplexität annähernd gerecht zu werden, werden zwei nacheinander folgende
Ausstellungen gezeigt, ACCESS TO ISRAEL I & II, mit unterschiedlichen thematischen und formalen
Schwerpunkten. Die Ausstellungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern; aktuelle
Interviewaufzeichnungen erscheinen gemeinsam mit den Begleitpublikationen.

Es werden unter anderem Werke folgender Künstler gezeigt:
Nir Alon (geb. 1964 in Israel, lebt in Hamburg), Keren Amiran (geb. 1975 in Israel, lebt in London), Guy Ben-Ner (geb. 1969 in Israel, lebt in Berlin und Tel Aviv), Barry Frydlender (geb. 1954 in Israel, lebt in Tel Aviv), Nir Hod (geb. 1970 in Israel, lebt in New York), Miki Kratsman (geb. 1959 in Argentinien, lebt in Tel Aviv), Anat Manor (geb. 1961 in Israel, lebt in Berlin und Tel Aviv), Adi Nes (geb. 1966 in Israel, lebt in Tel Aviv), Gilad Ophir (geb. 1957 in Israel, lebt in Ramat Hasharon), Yehudit Sasportas (geb. 1969 in Israel, lebt in Berlin), Gil Shachar (geb. 1965 in Israel, lebt in Duisburg), Tal Shochat (geb. 1974 in Israel, lebt in Tel Aviv), Jan Tichy (geb. 1974 in Prag, lebt in Tel Aviv und Chicago).

Ergänzt werden die Ausstellungen mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, das mit unseren
Kooperationspartnern, dem Frankfurter Kunstverein, der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste
– Städelschule – und dem Filmmuseum zusammengestellt wird. Geplant sind Podiumsdiskussionen
mit Politikwissenschaftlern, Journalisten und Philosophen, sowie Künstlergespräche, eine Filmreihe
zum israelischen Spielfilm sowie eine Vortragsreihe zur israelischen zeitgenössischen Literatur

Veranstalter: Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Ort: Jüdisches Museum, Untermainkai 14–15, 60311 Frankfurt am Main
Zeit: Di. bis So. 10.00–17.00 Uhr, Mi. 10.00–20.00 Uhr

Info: Jüdisches Museum Frankfurt, Tel.: 069–212–35000, Fax: –30705
http://www.juedischesmuseum.de