Ausstellungen im Jüdischen Museum und Museum Judengasse
Bis 30.03.2008 im Jüdischen Museum: Beste aller Frauen - Weibliche Dimensionen im Judentum. Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien. Verlängert bis 17.02.2008 im Museum Judengasse: Jüdische Jugend heute in Deutschland - Fotografien und Interviews. Ein Projekt des Studiengangs Kommunikationsdesign der Hochschule Konstanz.
Beste aller Frauen
Weibliche Dimensionen im Judentum
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien
Jüdisches Museum
20. Dez. 2007 – 30. März 2008
In der Ausstellung wird die Rolle der jüdischen Frau im religiösen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext reflektiert. Ein zentrales Objekt und zugleich auch Namensgeber der Ausstellung ist der Toravorhang (Parochet), den Zwi Hirsch Todesco im Jahr 1833 anlässlich der Vermählung seiner Tochter Nina dem Wiener Stadttempel gestiftet hat. In der Widmungsinschrift bedenkt er neben seinen Schwiegereltern und seinem Schwager im Besonderen seine Frau Fanny, der er in einer Standardformel als "Bester aller Frauen" huldigt.
1936 wurde in Deutschland mit Regina Jonas erstmals eine Frau zur Rabbinerin ernannt. Seither haben vor allem liberale und konservative Gemeinden in den USA Frauen als Rabbinerinnen akzeptiert. Engagierte HistorikerInnen haben jedoch herausgefunden, dass es im Laufe der Geschichte immer wieder Frauen gegeben hat, die die Grenzen der von den Männern vorgegebenen weiblichen Sphäre übertreten haben.
Jüdische Jugend heute in Deutschland
Fotografien und Interviews
Ein Projekt des Studiengangs Kommunikationsdesign
der Hochschule Konstanz
Museum Judengasse
26. Sept. 2007 – 17. Feb. 2008
Das Anliegen der Ausstellung ist es, junges jüdisches Leben heute zu zeigen. Es geht um eine Gegenwart, die in der Öffentlichkeit selten wahrgenommen wird, weil die entsetzliche deutsche Vergangenheit den Blick auf diese Gegenwart verstellt. Die Ausstellung unternimmt eine feinfühlige Annäherung an junge Juden in Deutschland und betont, dass jeder der vorgestellten Menschen seine ganz eigene Geschichte hat. Jeder der Jugendlichen wird in einer großformatigen Porträtfotografie vorgestellt. Zusätzlich kann der Ausstellungsbesucher in einem kleinen Magazin mehr über die jeweilige Person erfahren. Es enthält Interviewauszüge sowie demographische Daten und Informationen über jüdische Kultur und jüdisches Leben in Deutschland. Die Magazine sollen die Ausstellungsbesucher zur bewussten Auseinandersetzung mit den vorgestellten Persönlichkeiten animieren.