Der 9. November mahnt uns

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten jüdische Einrichtungen in ganz Deutschland.

Petra Heimer und Jan Schalauske, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen erklären dazu:

„In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 setzten faschistische Schlägertrupps, organisiert von der NSDAP Synagogen in Brand, machten Jagd auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger und verwüsteten und plünderten jüdische Geschäfte. Die Novemberpogrome markierten den Beginn massiver Verbrechen der Nationalsozialisten, die in der Vernichtung der europäischen Juden gipfelten.

Heute gedenken wir dieser dunklen Stunde deutscher Vergangenheit und blicken mit Sorge auf die Gegenwart. Antisemitische Übergriffe nehmen derzeit wieder zu.  Ausgrenzung durch Worte ging im 20. Jahrhundert den Taten voraus. Darum zögern wir als LINKE nicht, uns jederzeit gegen jede Form von Ausgrenzung durch rechte Hetze zu stellen.. Menschen werden heute wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder politischen Haltung verächtlich gemacht, angegriffen und ermordet. Jüdische Gotteshäuser sind das Ziel von Angriffen. Dem wieder wachsenden Antisemitismus und Rassismus werden wir uns immer entgegenstellen. Dies ist eine tägliche Aufgabe für jeden Einzelnen, erfordert außerdem breite gesellschaftliche Bündnisse. Der 9. November muss deshalb ein Tag der Mahnung sein.“

Pressemitteilung 9.11.2021