DGB zur Paulskirche: Attac ist wichtiger Teil einer modernen Demokratie

erstellt von DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main — zuletzt geändert 2020-02-14T17:45:49+01:00
Attac ist ein sehr erfolgreiches Beispiel zivilgesellschaftlichen Engagements

Der Frankfurter Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Philipp Jacks, hält die Paulskirche für einen „äußerst geeigneten Ort“ für das 20-jährige Jubiläum von Attac. „Eine Demokratie kann ohne außerparlamentarisches Engagement nicht funktionieren. Attac ist ein sehr erfolgreiches Beispiel zivilgesellschaftlichen Engagements in einer modernen Demokratie. Darum ist die Paulskirche der richtige Ort.“

Jacks selbst war in den Gründungsjahren von Attac dort engagiert, unter anderem als Mitglied des Attac Rates auf Bundesebene. Der DGB kooperiert bei vielen Themen mit Attac.

„Dass die auf 24 Stunden ausgelegte Besetzung der Paulskirche im vorletzten Jahr nun als Akt der Aggression dargestellt wird, ist für mich unverständlich: Natürlich gehört ziviler Ungehorsam zu einer lebendigen Demokratie dazu, das ist übrigens auch die Beschlusslage des DGB-Bundeskongresses. Attac ruft ausschließlich zu gewaltfreien Aktionen auf, auch Sachbeschädigung gibt es bei Attac nicht. Die Gründung von Attac war vor 20 Jahren ein wichtiger Schritt um die politische Lethargie der 90er-Jahre aufzubrechen und Alternativen zur neoliberalen Hegemonie aufzuzeigen. Heute sehen wir: Mit Erfolg!“

Jacks wird an der Feier in der Paulskirche nicht teilnehmen, da der DGB am Samstag zur Demo gegen die Kooperation mit Faschisten in Erfurt aufruft. Er ist aber beim Attac-Matinee am Sonntag in der Evangelischen Akademie als Gast geladen und wird zur Bedeutung sozialer Bewegungen sprechen, zu denen er sowohl Attac als auch die Gewerkschaften zählt.

Philipp Jacks
Geschäftsführer der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main
Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Frankfurt am Main

Pressemitteilung, 13. Februar 2020