Dicke Luft bei der operational services GmbH & Co. KG (OS)

erstellt von IG Metall Frankfurt — zuletzt geändert 2022-02-09T21:08:39+01:00
Über 300 Beschäftigte folgten heute dem Warnstreikaufruf der IG Metall Frankfurt bei der operational services GmbH & Co. KG (OS), einem der führenden ICT Service Provider mit Standorten unter anderem in Frankfurt, Wolfsburg, Zwickau und Berlin.

Die Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich über zwei Stunden an der „virtuellen" Warnstreikkundgebung der IG Metall Geschäftsstellen Frankfurt und Wolfsburg, um ihrer Forderung nach einer Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3 % Nachdruck zu verleihen. Die aktuellen Tarifverhandlungen gestalten sich trotz sehr guter Unternehmensergebnissen als besonders schwierig und ziehen sich bereits seit 1,5 Jahren in die Länge. „Wir sind richtig sauer. Die bisherigen Angebote der Geschäftsführung bleiben deutlich hinter den Erwartungen der Kolleginnen und Kollegen zurück," so Gerd Parras, Mitglied der Tarifkommission.

Auch Peter Bielke, Betriebsratsvorsitzender am Standort, Frankfurt zeigt sich mit dem bisherigen Angebot des Arbeitgebers mehr als unzufrieden: „Das Angebot von 1,2 % Entgelterhöhung für 2022 ist einfach unterirdisch. Wir schreiben seit mehreren Jahren eine unternehmerische Erfolgsgeschichte und werden als Beschäftigte nicht daran beteiligt. Das geht gar nicht!"

„Der heutige Warnstreik war ein wichtiges Signal an die Geschäftsführung der OS," fasst Christian Egner, Verhandlungsführer der IG Metall zusammen und fährt fort: „Die Belegschaft der operational services hat deutlich gezeigt, was sie von den bisherigen Angeboten des Arbeitgebers hält."

Die nächste Verhandlungsrunde für die ca. 650 tarifbeschäftigten Mitarbeiter*innen der operational services sind für den 10.02.2022 vereinbart. Für Christian Egner ist klar: „Die Geschäftsführung sollte die Zeichen der Zeit jetzt erkennen. Wir erwarten morgen ein vernünftiges Angebot. Wir haben heute bewiesen, dass wir in der Lage sind diese Auseinandersetzung auch weiter zu eskalieren, wenn die Stimme der Beschäftigten, wie bisher nicht gehört wird. Das kann nicht im Sinne der OS sein. Wir erwarten eine deutliche Bewegung in unsere Richtung!"

Pressemitteilung 9.2.2022