Die Bundeswehr hat nichts verloren auf dem Hessentag

erstellt von DIE LINKE. Hessen — zuletzt geändert 2019-06-14T14:01:03+02:00
Keine Zurschaustellung von Kriegsgerät

„Panzerfahrzeuge, schweres Gerät und nachgebaute Lager samt Feldküche sind auf dem Hessentag in Bad Hersfeld fehl am Platz“, erklärt Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen. „Wir unterstützen die Proteste gegen die alljährliche Zurschaustellung von Krieg und Militär auf einem friedlichen Volksfest. Obwohl der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes Deutschland bereits mehrfach aufgefordert hat, keine minderjährigen zu rekrutieren und die gezielte Werbung bei Kindern und Jugendlichen einzustellen, versucht die Bundeswehr auch in diesem Jahr wieder ganze Schulklassen für den Dienst an der Waffe zu werben.  Die Risiken von Auslandseinsätzen, das Sterben und Töten, werden dabei gerne verschwiegen.

DIE LINKE spricht sich seit Jahren dafür aus, dass die Zurschaustellung von Kriegsgerät auf dem Hessentag unterbleiben soll. In Artikel 69 der Landesverfassung verpflichtet sich Hessen zu Frieden, Freiheit, Völkerverständigung und zur Ächtung des Krieges. Die alljährliche Präsenz der Bundeswehr mitsamt der Zurschaustellung von Militärgerät auf dem Hessentag stehe dem Anspruch als friedliches Volksfest entgegen. Deshalb werden wir am 15. Juni 2019 auf die Straße gehen und gemeinsam mit dem Bündnis ‚Friedlicher Hessentag‘ gegen das Werben fürs Sterben der Bundeswehr auf dem Hessentag demonstrieren.“

Hinweis: DIE LINKE Hessen unterstützt die Protestaktion am 15. Juni 2019 ab 15 Uhr auf dem Hessentag. An der Demonstration werden sich die zwei Landesvorsitzenden Jan Schalauske und Petra Heimer sowie viele weitere Mitglieder des Landesvorstands beteiligen.

DIE LINKE. Hessen, Pressedienst, Frankfurt am Main, 12. Juni 2019