Fahrraddemonstration „Corona; Kapitalismus; Krise“

erstellt von Initiative Aufklärung statt Verschwörungsideologien asvi — zuletzt geändert 2021-02-26T17:00:14+02:00
Für den 27.02.2021 um 13:00 ruft die Initiative „Aufklärung statt Verschwörungsideologie“ zu einer Fahrraddemonstration unter dem Motto "Corona; Kapitalismus; Krise" vom Merianplatz durch Frankfurt auf.

Die Demonstration stellt sich gegen die aktuelle Corona-Politik der Regierung von Bund und Ländern, welche die Folgen vor allem auf den Schultern der Lohnabhängigen und prekarisierten Menschen ablädt. Die Initiative kritisiert die auf wirtschaftlichen und nicht sozialen Interessen ausgerichtete Krisenpolitik.

"Während uns die verordneten Kontaktbeschränkungen vor allem im Privaten treffen, soll sich weiter in der Fabrik oder Büros einem enormen Infektionsrisiko ausgesetzt werden." so Timo Brym Sprecher der Initiative Aufklärung statt Verschwörungsideologie, und weiter "Wir sagen es reicht, dass auf Kosten unserer Gesundheit weiter Profite geschöpft werden sollen. Wir nehmen die Folgen von Corona sehr ernst, deswegen haben wir uns für eine Fahrraddemo entschieden, um den Gesundheitsschutz und die Abstände aller Teilnehmenden garantieren zu können und um gemeinsam gegen die desaströsen Folgen dieser Politik auf die Straße zu gehen."

Großen Konzernen wie Lufthansa, RWE und TUI kommen Milliardenhilfen zugute, während sie massiv Stellen streichen. Viele Selbstständige oder Menschen in Kurzarbeit stehen derweil davor ihre Existenz zu verlieren. "Die Pandemie hat die soziale Ungerechtigkeit, die der Kapitalismus verursacht noch einmal verschärft. Während große Konzerne weiter riesige Gewinne einstreichen und vom Staat mit Milliarden subventioniert werden, verschärft sich für die prekärsten dieser Gesellschaft die Situation zunehmend.

Deshalb fordern wir staatliche Hilfen für alle Menschen in prekären Verhältnissen und nicht für Großkonzerne. Die Reichen müssen für die Krise zahlen, denn Wer hat der gibt kann nur die soziale Antwort sein.", so Timo Brym dazu.

Um auf die miserablen Bedingungen im Pflege- und Gesundheitssektor aufmerksam zu machen, wird die Demonstration an mehreren Krankenhäusern entlangführen. "Von Klatschen kann sich keiner was kaufen. Was es braucht ist eine gute Bezahlung für Angestellte in Krankenhäusern.", so Timo Brym und er ergänzt: "Die Privatisierung des Gesundheitssektors hat schon vor der Krise zur Überlastung in diesen Berufen geführt. Eine Gesellschaft in der die Gesundheit der Menschen als Wahre gehandelt wird und der Profitlogik unterliegt, scheißt auf Solidarität und menschliche Bedürfnisse. Wir fordern deshalb eine Entprivatisierung von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, denn unsere Gesundheit ist keine Ware."

Auch zum Thema Patente, führt Brym aus: "Das Patentrecht muss abgeschafft werden, um einen freien Zugang für alle zu ermöglichen. Wir fordern die Enteignung der Pharmakonzerne. Während die Forschung durch immense Summen staatlich gefördert wurde, verdienen die Konzerne jetzt damit Profit."

"Für uns klar, dass es in einer Pandemie Einschränkungen für uns alle geben muss, um uns und unsere Freund*innen, Familie, Kolleg*innen und alle anderen zu schützen. Ein Zurück zur Normalität wie es Querdenken fordert ist kein Fortschritt sondern ein weiter so mit: Ausbeutung, Verdrängung, Wohnungslosigkeit, Gewalt gegen Frauen* und Rassismus." so Timo Brym, "Deswegen fordern wir einen gesellschaftlichen, kollektiven Umgang mit der Pandemie, fernab von Profitinteressen und dem autoritären Staat."

Weitere Infos finden Sie unter https://asvi.noblogs.org

Pressemitteilung 26.2.2021