Fehlkonstruktionen und falsche Anreize

erstellt von Verein demokratischer Ärzt*innen — zuletzt geändert 2022-08-12T11:52:41+01:00
Gesundheitspolitische Vereine sehen Reformbedarf in der ambulanten Versorgung. Solidarisches Gesundheitswesen, vdää* und vdpp geben neue Broschüre heraus.

Die ambulante medizinische Versorgung in Deutschland ist dringend reformbedürftig – das wird inzwischen von vielen Akteuren der Gesundheitspolitik so gesehen. Zur Debatte steht die strikte Trennung zwischen ambulantem und stationärem Sektor ebenso wie die Feststellung, dass beim medizinischen Nachwuchs die selbständige Niederlassung zunehmend an Attraktivität verliert.

Eine neue Broschüre des Vereins Solidarisches Gesundheitswesen, des Vereins demokratischer Ärzt*innen und des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten präsentiert eine Bestandsaufnahme der drängendsten Probleme und unterbreitet Vorschläge für sinnvolle, patientenorientierte Reformen.

Ambulante Versorgung im deutschen Gesundheitswesen. Bestandsaufnahme und Veränderungsbedarf – Ein Gesprächsangebot.

Die Texte der 120-seitigen Publikation behandeln die interprofessionelle Zusammenarbeit in Primärversorgungszentren, die Bedeutung der Bedarfsplanung, die Rolle der Kommunen, die Frage der Eigentums- und Finanzierungsstrukturen sowie die zunehmenden Aktivitäten von Private-Equity-Fonds im ambulanten Sektor. Beleuchtet werden Fehlkonstruktionen des aktuellen Systems und seine falschen Anreize. Im Vordergrund stehen aber Konzepte und Diskussionsanreize für die patientenorientierte Reform der ambulanten Versorgung.

Gern schicken wir Ihnen ein gedrucktes Exemplar.

Die Broschüre findet sich als pdf zum Download hier:
https://www.vdaeae.de/index.php/themen/germanhealthsystem/1223-ambulante-versorgung

Pressemitteilung 11.08.2022