Fridays for Future demonstriert solidarisch mit den Menschen in der Ukraine
Aufgrund der enormen Dringlichkeit der Lage demonstriert die Bewegung bereits am Donnerstag.
“Junge Menschen stehen hier und überall auf der Welt solidarisch an der Seite der vom Krieg betroffenen Menschen und des zivilgesellschaftlichen Protests in Russland und Belarus. Dieser Krieg ist ein völkerrechtswidriger, aggressiver Akt Russlands. Seine Ursachen liegen auch in der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und ständiger Konkurrenz um ihre Verteilung. Eine Antwort auf den Krieg muss das Aufbrechen dieser Abhängigkeiten und die Überwindung des fossilen Systems sein”, sagt Mila von Fridays for Future Frankfurt.
Denn dieselbe Politik und dieselben Konzerne, die uns in die Abhängigkeit von russischem Gas getrieben haben, versichern uns jetzt, dass fossiles Gas aus Katar die bessere Antwort sei oder dass wir gar den Kohleausstieg nach hinten verschieben müssen. Während 100 Milliarden in die Aufrüstung der deutschen Bundeswehr investiert werden, wird uns gleichzeitig erzählt, dass kein Geld für erneuerbare Energien vorhanden sei.
"Zudem ist es offensichtlich, dass mehr Waffen nicht zum Frieden führen. Dieses Geld und diese Waffen kommen nicht den Menschen in der Ukraine zugute, vielmehr wird ihre aktuelle Situation ausgenutzt, um eine andernfalls nicht rechtfertigbare historische Aufrüstung durchzubringen. Wir stehen gegen jeden Militarismus", sagt Leon von Fridays for Future Frankfurt.
Dass in Europa nun die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine möglich wird, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Politik ist aber unzureichend und heuchlerisch, solange an anderen Stellen das europäische Grenzregime weiter mordet und selbst an den ukrainischen Grenzen rassifizierte Flüchtende nicht aufgenommen und diskriminiert werden. Wir fordern offene Grenzen und Bewegungsfreiheit für alle.
Die Demonstration wird in Frankfurt um 18 Uhr an der Hauptwache beginnen und unter entsprechenden Coronamaßnahmen stattfinden.
Pressemitteilung 3.3.2022