Für immer Waldstadion!

Deutsche Bank unwürdiger Namensgeber

„Es kann sich nur um einen schlechten Aprilscherz handeln“, kommentiert Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die Meldungen über den Deal der Eintracht zur neuen Namensgebung des Waldstadions. „Das Waldstadion soll künftig den Namen einer Bank erhalten, die sich im Zusammenhang mit dem Cum-Cum und Cum-Ex-Skandal einen unrühmlichen Namen gemacht hat“, sagt Müller. 

Bei diesen Geschäften wurde die Allgemeinheit um Milliarden Euro Steuergeld geprellt. „Auch die Stadt Frankfurt hat durch diese zum Großteil illegalen Geschäfte Mindereinnahnmen in dreistelliger Millionenhöhe durch eine niedrigere Gewerbesteuer der Banken. Außerdem ist die Deutsche Bank seit 2019 verstärkt im Visier der Aufsichtsbehörden in den USA, Deutschland und anderen Länder wegen Lücken in der Geldwäschebekämpfung. Dieser Bank sollte in Frankfurt nirgendwo mehr der rote Teppich ausgerollt werden.  Von daher ist es wahrlich keine gute Nachricht, dass die Eintracht einen Deal um die Namensrechte mit dem Bankhaus gemacht hat. Und: Das Waldstadion bleibt für immer das Waldstadion“, erklärt Müller.

DIE LINKE. Fraktion im Römer, Pressemitteilung, 1. April 2020