Gesellschaft im Corona-Kapitalismus – Wie wollen wir arbeiten und leben?

erstellt von Haus am Dom — zuletzt geändert 2021-02-01T12:30:03+01:00
Veranstaltungsreihe von DGB Frankfurt, IG Metall Frankfurt, ver.di Frankfurt und Haus am Dom

„Die Pandemie schafft neue Perspektiven für eine sozialere Wirtschaft und Gesellschaft“, so war während des ersten Lock-Down immer wieder zu vernehmen –das Motto: Innehalten und Verändern! Innegehalten haben wir genug, jetzt stellt sich die Frage: Was müssen wir eigentlich verändern, damit es gerechter, sozial- und umweltverträglicher zugeht in unserer Gesellschaft?

Nach gut einem Jahr Covid19-Pandemie blicken wir nach vorn und fragen danach, wie wir zukünftig arbeiten, leben und wirtschaften wollen. Es darf und kann nicht darum gehen, einem „Weiter wie zuvor!“ das Wort zu reden. Kirchen und Gewerkschaften in der Pflicht für innovative und nachhaltige Ansätze zu streiten, die das Leben aller zum besseren verändern. Neoliberale Politikkonzepte und die rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Natur haben ausgedient, wenn wir langfristig unsere Lebensgrundlagen und unsere Leben erhalten wollen – auch das hat die Covid19-Pandemie gezeigt.

Hinter uns liegen ein Jahr Gesundheitskrise mit vielen Erkrankten und auch Toten der auf dem Fuß eine ökonomische Krise gefolgt ist, die viele ihren Job und ökonomische Sicherheit gekostet hat. Auf diese Krisen wurde in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich reagiert – abhängig von politischer Ausrichtung der Regierenden und den jeweiligen institutionellen Gegebenheiten. Doch eins ist klar: Die Covid19-Pandemie wirkt gleichermaßen als Brennglas und Beschleuniger vorhandener sozio-ökonomischer Missstände und gesellschaftlicher Transformationsprozesse.

  • 3. Februar 2021, 19 bis 21.30 Uhr

Bedingungsloses Wachstum und autoritäre Ökonomie – Wirtschaften wir uns in den Ruin?
PROF. DR. ULRICH BRAND. Politikwissenschaftler, Universität Wien.
DR. HANS-JÜRGEN URBAN. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall.
PROF. DR. UTA VON WINTERFELD. Projektleiterin „Zukünftige Energie- und Industriesysteme“ im Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie.

  • 3. März 2021, 19 bis 21.30 Uhr

Immer noch da: Klimakrise – Für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik!
HEIKO NICKEL. VCD und Umweltbündnis AKUT in Frankfurt am Main.
KLAUS OESTERLING. Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main.
JOLANTA SKALSKA. Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
WINFRIED WOLF. Verkehrsexperte.

  • 23. März 2021, 19 bis 21.30 Uhr

Geschlecht und Pandemie: Sorgearbeit, öffentliche Daseinsvorsorge und Arbeitszeitpolitik der Zukunft
PROF. DR. BERNHARD EMUNDS. Sozialethiker, Leiter Nell-Breuning-Institut, PTH Sankt Georgen.
KARIN SCHWENDLER. Bereichsleiterin Frauen- und Gleichstellungspolitik, ver.di Bundesvorstand.
DR. CHRISTA WICHTERICH. Entwicklungssoziologin, Publizistin, Geschlechterforscherin.

  • 20. April 2021, 19 bis 21.30 Uhr

Wer zahlt die Corona-Zeche? Pandemie und sozial-ökologische Transformation lokal und global
ULRIKE HERRMANN, Wirtschaftsjournalistin und Autorin.
STEFAN KÖRZELL, Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds.
ARMIN PAASCH, Referent für Menschenrechte, Misereor.

Alle Veranstaltungen finden im Haus am Dom statt und werden gleichzeitig auf YouTube übertragen: https://www.youtube.com/user/HausamDom?gl=DE
Dort können sie auch nachträglich angeschaut werden.

Wenn die Corona-Situation eine persönliche Teilnahme im Saal erlaubt, können Sie über https://www.reservix.de/frankfurt-am-main/venue/haus-am-dom/v20608 Pätze reservieren. Hierfür ist eine Gebühr von 1 Euro zu entrichten.

Veranstalter:innen
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt am Main
IG Metall Geschäftsstelle Frankfurt am Main
Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom
ver.di—Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Frankfurt am Main und Region

Medienpartner:innen
Frankfurter Rundschau
hr iNFO
Blätter für deutsche und internationale Politik