Globaler Klimastreik am 24.09.

erstellt von Fridays for Future Frankfurt — zuletzt geändert 2021-09-21T14:44:52+02:00
Am 24.09. findet der globale Klimastreik von Fridays for Future statt. In Frankfurt rufen wir zu diesem unter dem Motto "Wir haben keine Wahl" auf. Während die Klimakrise sich stetig weiter verschärft und wir seit fast drei Jahren auf den Straßen sind, wird nun kurz vor der Wahl versucht, uns diese "Klimawahl", die keine Perspektive bietet, trotzdem als eine Lösung zu präsentieren.

Dabei sind viele, die mit uns auf die Straße gehen, die die Klimakrise in ihrem vollen Ausmaß zu spüren bekommen, entweder nicht einmal wahlberechtigt oder haben keinen nennenswerten Einfluss auf das Wahlergebnis.

Das betrifft nicht nur Schüler*innen, Azubis und alle jungen Menschen: Menschen im globalen Süden werden jetzt schon am härtesten von der Klimakrise getroffen. Trotzdem sind sie von der Politik, die ihre Lebensgrundlagen zerstört, ausgeschlossen.

Aber auch diejenigen von uns, die wählen dürfen, haben keine Wahl: Keine der Parteien hat einen Plan, wie das Pariser Klimaabkommen und 1,5 °C einzuhalten ist. Stattdessen richten sich politische Entscheidungen nach Profitinteressen der fossilen Wirtschaft.

"Der zerstörerische Einfluss von Öl- und Kohlekonzernen, Automobil- und Agrarindustrie, zeigt: solange wirtschaftliche Interessen einen derart große Einfluss auf Politik haben, bleibt eine klimagerechte Zukunft unmöglich", so Jana Voges.

Dabei sind es nicht Inkompetenz, fehlender Wille oder auch nur einzelne ökonomische Interessen, sondern der Kapitalismus, welcher einer Erfüllung des 1,5 Grad Ziels im Weg stehen. Die Klimakrise ist systemisch. Das Streben nach unendlichem Wachstum auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen führt zwangsläufig zur ökologischen Katastrophe.

"Profitorientierung und Wachstumszwang als Verursacher der Klimakrise sind fester Bestandteil unserer aktuellen Wirtschaftsweise und stehen damit in Parlamenten nicht zur Diskussion. Klimagerechtigkeit steht nicht auf dem Wahlzettel, sondern muss auf der Straße erkämpft werden", sagt Paul Brandes.

Weil wir keine Wahl haben, streiken wir am 24.09. Um 12 Uhr starten wir hierfür mit einer Kundgebung am Opernplatz und laufen gemeinsam zum Römer. Wir werden lautstark auf der Straße und mit kreativen Aktionen zeigen, dass wir nicht mehr nur an die Politik appellieren wollen, sondern Klimagerechtigkeit selbst erkämpfen werden.

#UprootTheSystem #allefürsklima

Pressemitteilung 20.09.2021