Kampagne fordert Rodungsmoratorium für den Fechenheimer Wald

erstellt von Kampagne Fecher bleibt – A66 stoppen! — zuletzt geändert 2022-07-17T14:04:55+01:00
Proteste vor SPD-Parteitag gegen A66/Riederwaldtunnel // Antrag der Frankfurter Jusos für ein Rodungsmoratorium

Anlässlich des Jahresparteitags der Frankfurter SPD kritisieren die Kampagne Fecher bleibt – A66 stoppen! und andere Klimagruppen scharf die Unterstützung der SPD für den Bau der A66/Riederwaldtunnel und weiterer Autobahnausbau-Projekte auf Frankfurter Stadtgebiet. Im Zuge einer Kundgebung vor der Parteitagshalle forderten sie ein Rodungsmoratorium für den Fechenheimer Wald. Dort gibt es seit dem 24.9.2021 eine Waldbesetzung, welche die für den Herbst vorgesehene Rodung zu blockieren plant.

Zu der Aktion vor dem Saalbau Nied hatten die Kampagne Kampagne FecherBleibt - A66 stoppen!, das Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn, die BI Riederwald, Klimattac und People for Future Frankfurt aufgerufen. Mit Transparenten ausgestattet und durch persönliche Gespräche mit den Delegierten, zielten die Aktivist:innen auch darauf, Unterstützung für einen Antrag von Frankfurter Jusos für ein Rodungsmoratorium zu gewinnen.

„Hitzewelle und Trockenheit zeigen, dass die Klimakrise sich verschärft, trotzdem befürwortet die Frankfurter SPD den Neubau der A66. Die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des UN-Klimaabkommens, darf nicht nur etwas für Sonntagsreden sein, sondern erfordert sofortiges Handeln", erklärt Alexis Passadakis, aktiv bei Attac Frankfurt. „Viele Fragen zum Riederwaldtunnel sind noch ungeklärt, deshalb ist ein Moratorium bezüglich der Rodung jetzt notwendig."

Viola Rüdele von der Kampagne Fecher bleibt – A66 stoppen! ergänzt: „Bereits für den Herbst plant die Autobahn GmbH den sehr biodiversen Hartholz-Auenwald zu zerstören. Wir wollen Wald statt Asphalt, wir wollen eine tatsächliche Mobilitätswende. Und das bedeutet keinen Meter Autobahn mehr."

Pressemitteilung 17.07.2022