Keine Zwangsräumungen in die Wohnungslosigkeit!

erstellt von DIE LINKE. im Römer — zuletzt geändert 2020-03-10T22:54:02+01:00
Am kommenden Montag, den 16. März 2020 ab 17 Uhr wird der Antrag der LINKEN NR 1111/20 „Keine Zwangsräumungen in die Wohnungslosigkeit!“ im Planungsausschuss öffentlich diskutiert.

DIE LINKE. Fraktion im Römer fordert, dass niemand wegen einer Zwangsräumung wohnungslos wird. Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Einige europäische Länder haben sich auferlegt, von Oktober bis März gar keine Zwangsräumungen mehr durchzuführen. Daran muss Frankfurt sich ein Beispiel nehmen. Es kann nicht sein, dass Menschen in einer so reichen Stadt wie Frankfurt ihre Wohnung verlieren.“

Im Jahr 2018 wurden in Frankfurt 478 Haushalte aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt – 220 von ihnen im Winter. Yilmaz fordert mehr Unterstützung für die Bewohner*innen: „Zum Teil gibt es Begleitung von Sozialarbeiter*innen. Aber um Räumungen frühzeitig zu verhindern, müssen mehr Sozialarbeiter*innen eingesetzt werden. Aus Wohnungen von öffentlichen Wohnungsgesellschaften wie der ABG und der NH soll gar nicht mehr zwangsgeräumt werden!“

Zudem werde bisher zu oft zu den Themen Wohnungslosigkeit, Obdachlosigkeit und Unterbringung geschwiegen. Dazu Yilmaz: „Die Stadt muss transparent handeln!“ Pro Jahr werden über 50 Millionen Euro für die Unterbringung von wohnungslosen Menschen ausgegeben. Yilmaz: „Trotz der hohen Summe sind die Wohnbedingungen in den Unterkünften oft katastrophal. Es müssen bezahlbare, vollwertige Wohnungen bereitgestellt werden, um Wohnungslosigkeit zu verhindern!“

Am kommenden Montag, den 16. März 2020 ab 17 Uhr wird der Antrag der LINKEN NR 1111/20 „Keine Zwangsräumungen in die Wohnungslosigkeit!“ im Planungsausschuss öffentlich diskutiert. In der Bürger*innen-Fragestunde kann jede*r Stellung zu den Forderungen beziehen. Der Ausschuss ist über den Eingang an der Bethmannstraße 3 zu erreichen und findet in Raum 307 statt (3. OG mit Aufzug).

Fraktion DIE LINKE. im Römer, Pressemitteilung, 10. März 2020